Ballermann-Star Melanie Müller hat seit einiger Zeit Ärger mit der Justiz. Jetzt wurde sie zusätzlich mit einem gefälschten Ausweisdokument erwischt. Bei einem Konzert im September 2022 soll Melanie Müller den Hitlergruß gezeigt haben. Die Staatsanwaltschaft Leipzig wirft der Partysängerin das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen vor . Zudem geht es in der Anklage um Drogenbesitz, nachdem bei einer Durchsuchung von Müllers Wohnung in Leipzig 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette gefunden worden waren. Am 15. August hatte Melanie Müller einen Termin beim Amtsgericht Leipzig. "Bild" liegen Fotos vor, wie die 36-Jährige ihr Auto auf einem Behindertenparkplatz abstellt. Zwar liegt in ihrem Wagen ein Behinderten-Parkausweis, doch der soll gefälscht sein. "Wir stellen solche Ausweise gar nicht aus" Dem Dokument ist zu entnehmen, dass es im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen ausgestellt wurde. Eine zuständige Sprecherin erklärt jetzt jedoch: "Wir stellen solche Ausweise gar nicht aus. Es gibt keinen Zweifel, es handelt sich um eine dreiste Fälschung", so Svenja Küchmeister zu "Bild". Der Kreis Recklinghausen wolle nun Anzeige wegen Betrug und Urkundenfälschung erstatten. Die Konsequenzen für das widerrechtliche Parken auf einem Behindertenparkplatz halten sich in Grenzen. Laut Stadt Leipzig werden dafür 55 Euro Verwarngeld fällig. Doch der Fälschungsversuch könnte ernstere Folgen haben. Bei Verurteilung drohen eine erhebliche Geldstrafe oder bis zu fünf Jahre Haft. Wer den Behinderten-Parkausweis ausgestellt hat und ob Melanie Müller das Schriftstück weiterhin nutzt, ist nicht bekannt. Die ehemalige Dschungelkönigin hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert. Am Freitag hat sie einen weiteren Termin am Leipziger Amtsgericht: Dann soll die Verhandlung in ihrem Hitlergruß-Prozess abgeschlossen werden.