Ein Mann steigt in das Auto einer Frau, bedroht und vergewaltigt sie. Mehr als zwei Jahre danach fehlt von ihm jede Spur, die Polizei geht ins Fernsehen. Mehr als zwei Jahre nach der Vergewaltigung einer Frau in Hamburg geht die Polizei mit dem Fall nun erneut an die Öffentlichkeit. Das Verbrechen wird Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst", teilte ein Sprecher am Dienstag mit. Die Polizei erhoffe sich Hinweise zum Mann, der sich während der Tat äußerst merkwürdig verhalten hatte. Die Frau befand sich am späten Abend des 31. Mai in ihrem Auto in Hamburg-Wilhelmsburg, als der Unbekannte in ihren Wagen stieg, sie bedrohte und schlug. Im Anschluss brachte er die 43-Jährige dazu, auf einen nahegelegenen Parkplatz zu fahren, wo er sie im Fahrzeug mit körperlicher Gewalt bedrohte und so sexuellen Handlungen zwang, teilte die Polizei damals mit. Danach sei er in unbekannte Richtung geflüchtet. Frau erlitt Verletzungen an Oberkörper und Kopf Die Frau erlitt Verletzungen an Oberkörper und Kopf, war aber dennoch in der Lage, im Anschluss den Notruf zu alarmieren. Trotz intensiver Suche sei der Verdächtige unauffindbar gewesen. Die Frau beschrieb den Mann als etwa 30 Jahre alt und rund 1,80 Meter groß. Er habe eine normale Statur gehabt und war vermutlich Raucher. Während der Tat trug er demnach eine helle Jeans und einen hellen Kapuzenpullover, zudem ein rotes Basecap. Er habe akzentfrei Deutsch gesprochen. Täter führt womöglich ein Doppelleben Der Täter hat den Angaben der ZDF-Sendung zufolge in weiten Teilen unsicher gewirkt und sich während der Tat entschuldigt. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass er ein Doppelleben führt. Es sei möglich, dass er im Umfeld des Tatorts lebe oder ein Lastwagenfahrer ist, da Autobahn und Rastplatz in der Nähe liegen. Möglicherweise ist der Täter im Anschluss an die Vergewaltigung mit dem Rad weggefahren. Darauf deuten Angaben eines Zeugen hin. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise von Fernsehzuschauerinnen und -zuschauern, um den Cold Case lösen zu können. Der Fall wird am Mittwoch, 21. August, um 20.15 Uhr im ZDF gezeigt.