Der Kaffee am Morgen ist vielen Menschen heilig. Wer sein Heißgetränk mit einer Siebträgermaschine zubereitet, sollte sie regelmäßig reinigen. Diese Tools helfen dabei.
Siebträgermaschinen gelten als die Rolls Royce unter den Kaffeezubereitern. In Cafes, Hotels und Restaurants gehören die Maschinen, bei denen heißes Wasser mit sehr hohem Druck durch den mit Kaffeepulver gefüllten Siebträger gedrückt wird, längst zum Standard. Mittlerweile schmücken Siebträgermaschinen auch viele private Haushalte. Und so lecker das mit einem Druck von bis zu 15 Bar durchs Sieb gepresste braune Gold schmeckt, so wichtig ist es, die Espressomaschine regelmäßig zu reinigen. Denn ein automatisches Reinigungsprogramm wie bei Kaffeevollautomaten gibt es bei Siebträgern nicht. Wer also nicht selbst den Pinsel schwingt und das Säubern nach dem letzten Schluck vernachlässigt, hat irgendwann einen ranzigen statt des aromatischen Espressogeschmacks im Mund.
Welche Tools für das Reinigen einer Siebträgermaschine wichtig sind und wie man auch den letzten Krümel von innen nach außen bekommt, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Kaffeebohnen und entsprechend auch das Pulver enthalten neben einigen Säuren auch viele Öle und Fette. Und genau das ist der Hauptgrund dafür, dass Siebträgermaschinen regelmäßig und gründlich gereinigt werden müssen. Die wichtigste Utensilien fürs Siebträgermaschine reinigen sind:
Mindestens einmal pro Woche sollte die sogenannte Brühgruppe gereinigt werden. Dafür wird ein Blindsieb (ohne Löcher) in den Siebträger gedrückt und mit Reinigungspulver gefüllt. Mehr als einen halben gestrichenen Espressolöffel braucht man dafür nicht. Im Zweifel hilft aber ein Blick in die Gebrauchsanleitung der Maschine. Danach spannt man den Siebträger wie gewohnt ein und startet den Druckaufbau. Das Pulver vermischt sich mit dem Wasser, was bei dem Vorgang ins Innere der Maschine gespült wird und dort Fettreste und andere Rückstände löst. Die Brühung sollte nach etwa zehn Sekunden unterbrochen und bis zu zehn Mal wiederholt werden. Zum Schluss wird der Siebträger entnommen, mit klarem Wasser ausgespült und mit einem Baristatuch aus Mikrofaser trockengewischt.
Auch das Brühsieb und die Dichtung sollten einmal wöchentlich mit einer kleinen Bürste oder einer speziellen Brühgruppenbürste geputzt werden. Hier geht es vor allem darum, abgelagerte Kaffeereste aus den winzigen Ritzen zu bürsten. Nach dem Reinigen lassen Sie am besten einmal heißes Wasser über das Brühsieb und den eingehängten Siebträger laufen. Nutzen Sie hierfür unbedingt ein Baristatuch, damit Sie sich nicht verbrennen.
Um den Siebträger, also das Herzstück der Maschine, gründlich zu reinigen, sollte er entnommen und auf die Abtropfschale gelegt werden. Zum Reinigen startet man die Extraktion wie gewohnt, damit das heiße Wasser über und durch das Sieb und den Träger laufen kann. Anschließend darf das Baristatuch wieder ran. Wer den Siebträger noch intensiver säubern möchte, legt ihn zusätzlich über Nacht mit der Metallseite nach unten in ein Reinigungsmittel ein. Als Gefäß eignet sich zum Beispiel ein Milchkännchen. Wichtig: Die Reinigungslösung darf nur mit dem Metall, nicht aber mit Holz- oder Plastikteilen in Kontakt kommen. Am nächsten Tag muss der Siebträger noch intensiv durchgespült und abgetrocknet werden.
Zumindest drei bis vier Mal pro Jahr sollte eine Siebträgermaschine entkalkt werden. Dafür gibt es spezielles Entkalker-Konzentrat, das gemäß der Betriebsanleitung der Maschine in den Wassertank gefüllt wird.
Nehmen Sie sich einmal pro Woche Zeit, um Ihre Siebträgermaschine gründlich zu reinigen. Das ist kein Hexenwerk und kostet maximal 15 bis 20 Minuten Zeit. Noch schneller geht es, wenn Einzelteile wie der Siebträger auch zwischendurch immer mal wieder kurz mit heißem Wasser durchgespült werden.
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