Ein kräftiges Gewitter hat Hamburg am Abend mit Starkregen überschüttet. In einigen Stadtteilen kommt es zu Überschwemmungen. Der Überblick. Heftige Regenfälle haben am Mittwoch zu überschwemmten Straßen und vollgelaufenen Kellern in Hamburg geführt. Vor allem der Osten und Südosten der Stadt waren betroffen. Die Hamburger Feuerwehr zählte bis zum Donnerstagmorgen rund 900 wetterbedingte Einsätze. Im Stadtteil Bergedorf steckten mehrere Autos in den kniehohen Fluten fest. Autofahrer versuchten teilweise, ihre Fahrzeuge selbst aus dem Wasser herauszuschieben. Auf Straßen mit Gefälle bildeten sich zudem reißende Bäche, zahlreiche Keller wurden überflutet. Golfballgroße Hagelkörner in Billstedt In Billstedt seien zeitweise Hagelkörner so groß wie Golfbälle vom Himmel gefallen, berichtete ein Reporter vor Ort. Aus Gullys sei Wasser hochgesprudelt. Die U-Bahn-Station Merkenstraße stand unter Wasser, wie Fotos zeigen. Zudem kam es an der Steinbeker Straße zu dramatischen Szenen: Dort musste die Feuerwehr 16 Bewohner aus einem Haus evakuieren – was dahintersteckt, erfahren Sie hier . Zahlreiche Bäume im Osten Hamburgs stürzten außerdem um: So auch in der Bergedorfer Straße (Lohbrügge), wo ein Baum ein fahrendes Auto traf. Die beiden Insassen wurden eingeklemmt, wie ein Feuerwehrsprecher erklärte. Dennoch gelang es den Feuerwehrleuten, die beiden Personen unverletzt aus dem Auto zu befreien. Nicht weit entfernt wurde kurz darauf ein weiteres Auto mit zwei Insassen von einem Baum getroffen, die beiden Personen blieben aber unverletzt. Wasser stieg über einen Meter hoch in einigen Kellern Besonders hoch stieg das Wasser auch am Mümmelmannsberg: Dort wurden am Abend die Kelleranlagen mehrerer Wohnkomplexe geflutet: In den Straßen Rahewinkel und Heideblöck stand das Wasser in den Kellern rund 1,50 Meter hoch, so die Feuerwehr. Auch die Tiefgaragen wurden überflutet. Die Feuerwehr arbeitete dort gemeinsam mit dem THW stundenlang daran, das Wasser aus den Räumen wieder abzupumpen. Verletzt wurde niemand. Die Hamburger Berufsfeuerwehr war am Mittwochabend mit allen Einheiten im Einsatz, dazu kamen rund 80 Freiwillige Feuerwehren. Der Deutsche Wetterdienst hatte am Mittwoch vor Starkregen, Gewitter und Sturmböen ab dem frühen Nachmittag gewarnt.