Im olympischen Dorf dürfen sich die Sportler eigentlich wie zu Hause fühlen. Eine Schwimmerin musste den Ort aber verlassen. Durch ihre sportlichen Leistungen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris wird Luana Alonso wohl niemandem in Gedächtnis bleiben. Die paraguayische Schwimmerin scheiterte direkt am ersten Wettkampftag über 100 Meter Schmetterling im Vorlauf. Als Sechste kam sie ins Ziel, fast viereinhalb Sekunden hinter der Vorlauf-Siegerin. Nach dem Misserfolg trat die 20-Jährige vollkommen überraschend zurück. Nach dem Wettkampf genoss Alonso aber noch die Zeit in Paris, wie sie ihren Instagram-Anhängern zeigte. Danach kehrte sie zurück ins olympische Dorf und wollte dort übernachten – doch sie war plötzlich unerwünscht. Das Nationale Olympische Komitee Paraguays hatte etwas dagegen. Eine E-Mail von Geschäftsführerin Larissa Schaerer an die Athletin wurde von südamerikanischen Medien geleakt. Dort heißt es demnach: "Ihre Anwesenheit im Dorf schafft eine unangemessene Atmosphäre im Team Paraguay." Eine exakte Begründung dafür ist nicht bekannt. Offenbar fühlten sich die Sportler aus Paraguay, die noch in ihren Wettkämpfen vertreten sind, von der Anwesenheit Alonsos gestört. Mittlerweile scheint sie nicht mehr in Frankreich zu sein, auf Instagram postete sie eine Story aus den USA.