Oliver Zeidler holte am Samstag Gold im Rudern für Deutschland. In der Vorbereitung auf den Wettkampf gab es strikte Regeln für den Sportler. Am Samstag schrieb Ruderer Oliver Zeidler Olympia-Geschichte: Der 28-Jährige ergatterte im Einer mit einer Zeit von 6 Minuten und 37 Sekunden eine Goldmedaille für Deutschland. Das war zuletzt Thomas Lange bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona gelungen. Dabei konnte er auf die Unterstützung seiner Freundin Sofia Meakin zählen, mit der er seit rund einem Jahr liiert ist. Sie half ihm auch bei den Vorbereitungen – auf körperliche Nähe musste das Paar dabei jedoch verzichten. Auch Sofia Meakin ist Ruderin, ist selbst für die Schweiz als Ersatzfrau bei den Olympischen Sommerspielen in Paris dabei. Durch ihre Leidenschaft zum Rudern kreuzten sich auch ihre Wege: Das Paar lernte sich vor einem Jahr bei einem Weltcup in Kroatien kennen, erzählt Oliver Zeidler der "Bild"-Zeitung. "Seither führen wir eine Fernbeziehung. Wir versuchen uns so oft es geht zu sehen, telefonieren viel." "Verbringt die Zeit zusammen, aber nicht zu wild" Weiter betont der Sportler, dass seine Partnerin einen großen Beitrag zu seiner Gold-Medaille geleistet habe. "Ich war, bevor ich sie kennenlernte, viel zu schüchtern, viel zu fokussiert. Sie hilft mir, dass ich relaxter bin. Und sie hatte auch eine grandiose Idee", so Oliver Zeidler. Vor dem Rennen sei er nämlich im Olympischen Dorf untergebracht gewesen, seine Freundin wohne mit dem Schweizer Team in einem Hotel. "Als klar war, dass sie ein Einzelzimmer hat und auch noch eine Klimaanlage, habe ich meinen Vater gefragt, ob ich zu ihr darf. Ich habe ihm auch ein Foto von der Temperatur-Anzeige im Zimmer geschickt. Da hatte es 29 Grad. Da kann keiner schlafen." Sofia Meakin wirft ein, dass sie in der Nacht vor dem Rennen Filme geschaut und viel geredet haben – vorab habe es strikte Regeln in Bezug auf Körperlichkeiten gegeben, ergänzt Oliver Zeidler. "Das ist jetzt kein Witz, wir mussten tatsächlich meinem Vater versprechen, keinen Sex vor dem Rennen zu haben. Er sagte noch: Verbringt die Zeit zusammen, aber nicht zu wild."
