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Olympia 2024: Aus in Paris – Tennis-Star Murray beendet Karriere

In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die Olympischen Spiele in Frankreich. Die Olympischen Spiele werden vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 in Paris ausgetragen. Mit t-online haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick. Großereignis in Paris: So sehen Sie die Olympischen Spiele im TV Zeitplan: Alles Wichtige zu den Olympischen Spielen in Paris Großereignis in Paris 2024: Dafür stehen die olympischen Ringe Nach Doppel-Aus: Murray-Karriereende perfekt Eine weitere große Tennis-Karriere ist auf großer olympischer Bühne zuende gegangen: Einen Tag nach dem Aus von Angelique Kerber bei den Sommerspielen in Paris verabschiedete sich auch der Brite Andy Murray. Der zweimalige Einzel-Olympiasieger unterlag mit Dan Evans im Viertelfinale des Doppel-Wettbewerbs Taylor Fritz und Tommy Paul aus den USA 2:6, 4:6. Der 37 Jahre alte Murray, der 2012 sowie 2016 und damit als einziger Tennisspieler zweimal Einzelgold geholt hatte, war in Paris nicht als Solist angetreten. Kurz vor den Sommerspielen hatte der Schotte angekündigt, dass nach Paris Schluss sei. Murray hat sein letztes Einzelmatch auf der Tour im Juni beim Rasenturnier im Londoner Queen's Club gespielt. Eine Rückenverletzung zwang ihn zur Aufgabe und zur Absage seiner Teilnahme in Wimbledon. Dort war er bereits gebührend verabschiedet worden. Murray hatte 2013 für eine Erlösung gesorgt, weil er als erster Brite nach 77 Jahren wieder den Rasenklassiker im Einzel gewonnen hatte. 2016 wiederholte er den Triumph. Enttäuschung: Judoka Wagner verpasst Medaille Die Hoffnung der deutschen Top-Judoka Anna-Maria Wagner auf Gold oder zumindest eine Einzelmedaille hat sich bei den Olympischen Spielen in Paris nicht erfüllt. Die zweimalige Weltmeisterin verlor ihren Bronze-Kampf in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm gegen die Chinesin Ma Zhenzhao im Golden Score. Zuvor war durch die Halbfinal-Niederlage gegen die Weltranglistendritte und frühere Weltmeisterin Inbar Lanir aus Israel bereits ihr Gold-Traum geplatzt. Wagner, die bei der Eröffnungsfeier gemeinsam mit Basketball-Star Dennis Schröder die deutsche Fahne getragen hatte, war mit großen Ambitionen nach Paris gereist. Drei Jahre, nachdem sie in Tokio im Einzel und mit der Mannschaft jeweils Bronze geholt hatte, nahm sie Edelmetall wieder fest ins Visier. Eine weitere Chance hat sie in Frankreich noch im Mixed-Team-Event am Samstag. Rückschlag für den Deutschland-Achter Der Deutschland-Achter geht heute (10.20 Uhr) mit einem Nachteil in den Hoffnungslauf der olympischen Ruderregatta. Das DRV-Paradeboot muss das Rennen im Stade Nautique ohne Schlagmann Mattes Schönherr bestreiten. Der Potsdamer fällt krankheitsbedingt aus. Für ihn rückt Torben Johannesen auf die exponierte Position. Neu im Team ist Julius Christ (Leverkusen), der am Mittwoch noch das Halbfinale im Zweier ohne Steuermann bestritten hatte. Die ersten vier Teams im Hoffnungslauf qualifizieren sich für das Finale. Geher Linke ohne Chance Großer Kampf, aber keine Chance: Geher Christopher Linke hat bei den Olympischen Spielen über 20 km eine weitere Top-Platzierung verpasst. Vor der spektakulären Kulisse am Fuße des Eiffelturms landete der Potsdamer am Ende nach 1:20:38 Stunden auf Rang 19, nicht zu schlagen auf dem Rundkurs mit Start und Ziel an der Pont d'Iena war Brian Daniel Pintado aus Ecuador (1:18:55). Silber gewann Caio Bonfim (1:19:09/Brasilien), Bronze sicherte sich in der ersten Entscheidung der Leichtathleten in Paris der spanische Weltmeister Alvaro Martin (1:19:11). Linke, der in den vergangenen Jahren immer wieder Vierter und Fünfter bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen wurde, hielt bis zur Hälfte des Rennens gut mit. Er kämpfte, biss, versuchte alles – doch dann wurden bei dem 35-Jährigen allmählich die Beine immer schwerer. Und Linke musste abreißen lassen, nach 15 Kilometern fehlten ihm bereits 14 Sekunden auf die Spitze. Leo Köpp (Berlin) kam als 23. ins Ziel. Pintado jubelte wie wild über seine erste Olympia-Medaille, im Vorjahr war der 29-Jährige in Budapest Vize-Weltmeister über die 35 km geworden. Das Rennen wurde erst mit einer halben Stunde Verspätung gestartet, nachdem zuvor ein Gewitterschauer über Paris niedergegangen war. Etwa zur Mitte des Rennens kam dann aber immer mehr die Sonne raus und die Temperaturen stiegen an, auch Linke hatte damit seine Probleme. Am kommenden Mittwoch wartet für ihn die nächste Chance, in der erstmals bei Olympia ausgetragenen Marathon-Mixed-Staffel geht Linke zusammen mit Saskia Feige (Leipzig) an den Start. Australiens Fußball-Trainer muss gehen Der australische Verband hat sich nach dem überraschenden Vorrunden-Aus der Fußballerinnen bei den Olympischen Spielen von Trainer Tony Gustavsson getrennt. "Wir danken ihm für seinen großen Beitrag, seine Leidenschaft und sein Engagement während dieser Zeit und wünschen ihm viel Erfolg für die Zukunft", sagte Geschäftsführer James Johnson von Football Australia in einer Pressemitteilung. Der Schwede hatte den Posten im September 2020 übernommen und die Matildas bei der Heim-WM auf Platz vier geführt. Bei Olympia scheiterten die Australierinnen mit drei Punkten und einer Tordifferenz von minus drei als schlechtester Gruppendritter, gegen Deutschland hatte es zum Auftakt eine 0:3-Niederlage gegeben. "Es war eine große Ehre und ein Privileg, in den vergangenen vier Jahren Cheftrainer der Matildas sein zu dürfen", sagte Gustavsson: "Der australische Fußball wird für immer in meinem Herzen bleiben." Nadal fliegt raus: Letztes Spiel bei Olympia? Sandplatzkönig Rafael Nadal hat mit dem Ausscheiden im Doppel-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen seinen womöglich letzten Auftritt im Stade Roland Garros von Paris bestritten. Die beiden spanischen Tennis-Stars Nadal und Carlos Alcaraz verloren im Viertelfinale gegen die US-Amerikaner Austin Krajicek und Rajeev Ram 2:6, 4:6. Damit endete auf seinem geliebten Court Philippe-Chatrier auch Nadals Hoffnung auf sein drittes Olympia-Gold nach dem Einzeltriumph 2008 in Peking und dem Sieg im Doppel 2016 in Rio de Janeiro. Es war auch sein letztes Match bei Olympischen Spielen. Im Einzel hatte Nadal bei den Sommerspielen in Frankreich im Gigantenduell mit dem serbischen Rekord-Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic den Kürzeren gezogen. Angesichts seiner zahlreichen körperlichen Blessuren gilt es als unwahrscheinlich, dass Nadal im kommenden Jahr noch einmal nach Paris zu den French Open zurückkehren wird. Nach seinem Einzel-Aus hatte der Rekordchampion von Roland Garros das aber offen gelassen. "Ich will jeden Tag mein Bestes geben. Wenn ich mich entscheide, nicht mehr spielen zu wollen, werde ich euch das wissen lassen", sagte der 38-Jährige. Sechseckiger Schläger: Schwede wirft Chinas Nummer eins raus Er hat einen Schläger mit sechs Ecken, spielt für Saarbrücken in der Königsklasse und bekam den entscheidenden Tipp von einer Tischtennis-Legende: Der Schwede Truls Möregardh hat bei den Sommerspielen in Paris für eine Sensation gesorgt und den chinesischen Weltranglistenersten Wang Chuqin im Achtelfinale aus dem Turnier geworfen. "Ich stehe komplett unter Schock", sagte Möregardh nach dem Spiel seines Lebens. "Es fühlt sich komplett krank an. Das ist absolut das Größte, was ich je getan habe. Die Nummer eins bei Olympischen Spielen zu schlagen – besser wird es nicht mehr." Möregardh ist nur die Nummer 26 der Weltrangliste, spielt in der Champions League in der kommenden Saison für den 1. FC Saarbrücken. Das Ungewöhnlichste an ihm ist sicherlich sein Schläger. Dieser ist nicht rund, sondern hat sechs Ecken. Der kaum verwendete Cybershape-Schläger ist dafür optimiert worden, die Schlagfläche zu maximieren. Der entscheidende Hinweis, wie der mehrmalige Weltmeister Wang Chuqin zu besiegen ist, kam offenbar von Schwedens Ikone Jan-Ove Waldner. "Er hat nur kurz in die Vorhand serviert, so wie ich es im Fernsehen geraten habe", sagte Olympiasieger von 1992. "Wang machte dadurch viele Fehler bei den Rückschlägen." Möregardh selbst sagte im Interview nach der Sensation, er habe sich der Tipps Waldners nicht gänzlich angenommen. Nächster Rückschlag: Sprintstar sagt Teilnahme ab Nächster Promiausfall bei Jamaikas Leichtathleten: Sprintstar Shericka Jackson wird nach einer zuletzt erlittenen Verletzung nicht über die 100 m starten. Die 30-Jährige konzentriert sich stattdessen voll auf ihre Paradestrecke über 200 m, über die halbe Stadionrunde wurde Jackson zuletzt zweimal in Serie Weltmeisterin. Im Stade de France ist zudem Elaine Thompson-Herah, die zuletzt in Tokio und Rio jeweils Gold über 100 und 200 m für Jamaika gewonnen hatte, wegen eines Risses der Achillessehne nicht dabei. Die Hoffnungen der Sprintnation liegen damit auf Altmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce, die erste Runde über 100 m der Frauen steht am Freitag auf dem Programm, das Finale steigt am Samstagabend. Die Vorläufe über 200 m beginnen am Sonntag. "Ich denke, es ist eine gute Entscheidung", sagte Jackson, die sich vor drei Wochen bei einem Meeting in Ungarn verletzte. Vorfall zwischen Trainer und Spielerin beim Hockey Hockey-Bundestrainer Valentin Altenburg hat Nationalspielerin Anne Schröder während des Olympia-Vorrundenspiels gegen Frankreich gut hörbar für die TV-Zuschauerinnen und Zuschauer verbal scharf angegriffen. "Anne, halt jetzt die Fresse und komm her, das nervt mich, deine Körpersprache", sagte der 43-Jährige nach dem ersten Viertel im Spiel gegen die Gastgeberinnen: "Das ist von dir schlecht. Meine Güte, jetzt reiß dich zusammen." Altenburg war sichtlich aufgebracht über das Verhalten von Schröder, die sich vor seinem Ausbruch vom Mannschaftskreis weggedreht und kurz mit dem Kopf geschüttelt hatte. Die 29-Jährige ließ die Schimpftirade des Coachs über sich ergehen und antwortete kurz vor dem Beginn des zweiten Viertels nicht. Deutschland führte zu diesem Zeitpunkt gegen den Außenseiter bereits mit 2:0. Mit Abpfiff stand durch ein 5:1-Sieg der zweite Erfolg bei den Olympischen Spielen fest. Gemeinsames Olympia-Selfie geht viral Ein gemeinsames Selfie von Sportlerinnen und Sportlern aus Nord- und Südkorea bei den Olympischen Spielen von Paris geht viral. Nach der Siegerehrung im Mixed-Wettbewerb nahm der südkoreanische Tischtennisspieler Lim Jonghoon ein Smartphone und schoss ein besonderes Foto mit den Kontrahenten aus Nordkorea und China. Südkorea hatte Bronze gewonnen, China hatte sich im Endspiel gegen Nordkorea durchgesetzt. Während sich der Nordkoreaner Ri Jong Sik zunächst eher zurückhaltend gibt, strahlt seine Mixed-Partnerin Kim Kum Yong und zeigt stolz ihre Medaille. In einem weiteren Foto steht Lim Jonghoon direkt vor dem Team aus Nordkorea. Für Nordkorea war es die erste olympische Medaille seit 2016. Das Land war 2021 in Tokio aufgrund der Coronapandemie nicht angetreten. In Südkorea löste das gemeinsame Selfie ein breites Medienecho aus. Die linksgerichtete Tageszeitung Hankyoreh schrieb etwa von einer "aufsehenerregenden Szene". In den sozialen Medien rief die Aktion gemischte Reaktionen hervor. "Ich hoffe, dass durch dieses Foto und diesen Internetartikel kein nordkoreanischer Spieler zu Schaden kommt", kommentierte etwa ein Nutzer auf der Online-Plattform "Naver" in Anspielung auf die rigide ideologische Kontrolle im abgeschotteten Nordkorea. Ein anderer meinte: "Es ist schön zu sehen, dass nord- und südkoreanische Spieler gemeinsam lächeln". Fifa strebt Aufstockung des Frauen-Turniers an Der Weltverband Fifa macht sich für die Aufstockung des olympischen Frauenfußball-Turniers stark. "Im Vorfeld von Paris 2024 hat die Fifa angefragt, das Frauenturnier von zwölf auf 16 Mannschaften zu erweitern. Dieser Antrag wurde zwar für Paris nicht angenommen, aber er bleibt unser Wunsch für die Zukunft", sagte Fifa-Frauenfußballdirektorin Sarai Bareman der Sport Bild. Die 44-Jährige verwies auf die erfolgreiche Ausweitung des Teilnehmerfeldes bei der Weltmeisterschaft der Frauen. Die Aufstockung von 24 auf 32 Teams zur Endrunde 2023 habe "das Interesse an dem Turnier nur noch gesteigert". Dies könne die Gesamtentwicklung des Frauenfußballs nur beschleunigen, führte Bareman aus. Deutscher Handball-Star verkündet DHB-Rücktritt Handball-Star Kai Häfner wird seine Nationalmannschaftskarriere nach den Olympischen Spielen beenden. Das gab der 35-Jährige im Rahmen der Spiele in Paris bekannt. "Nach reiflicher Überlegung habe ich die Entscheidung, getroffen, dass das mein letztes Turnier mit der Nationalmannschaft sein wird", sagte er der "Sport Bild". "Es waren über zehn wunderschöne Jahre mit vielen tollen Erfolgen und Momenten, die ich nie vergessen werde. Für diese Zeit bin ich unendlich dankbar", so Häfner weiter. Häfner gab sein Nationalmannschaftsdebüt im April 2010 und absolviert am Mittwoch gegen Kroatien sein 147. Länderspiel. Sein erfolgreichstes Jahr mit dem DHB-Team war 2016, als er Europameister wurde und bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Bronzemedaille gewann. In Paris möchte er erneut nachlegen: "Ich hoffe, dass wir hier in Paris noch weit kommen und mit Metall um den Hals nach Hause kommen. Nach Olympia gilt meine volle Konzentration dem TVB Stuttgart und meiner Familie." Im Verein bei Stuttgart spielt Häfner mit seinem Bruder Max zusammen. Deutsche Triathletinnen nach Stürzen ohne Olympia-Medaillen Nach Stürzen mit dem Rad haben die deutschen Triathletinnen bei den Olympischen Spielen in Paris die Medaillen verpasst. Bei dem tagelang umstrittenen Event kam Laura Lindemann auf Platz acht, Lisa Tertsch wurde Neunte. Die zwei waren in jeweils aussichtsreicher Position auf den regennassen Straßen beim Radfahren gestürzt und konnten dies dann nicht mehr wettmachen. Gold holte sich unter dem Jubel der begeisterten Zuschauer die französische Lokalmatadorin Cassandre Beaugrand vor Julie Deron aus der Schweiz und der Britin Beth Potter. Nina Eim aus Potsdam landete auf dem zwölften Rang. Um das Event war tagelang gebangt worden, weil die Wasserwerte der Seine für das Schwimmen nicht gepasst hatten. Erst wenige Stunden vor dem Start gab es dann Grünes Licht von den Veranstaltern. Struff erklärt Rückzug vom Olympia-Einzel Jan-Lennard Struff hat aus Sorge vor einem erneut längeren Ausfall wegen einer Hüftverletzung aus dem Einzel-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen in Frankreich zurückgezogen. "Es war herzzerreißend", sagte der Davis-Cup-Spieler der Deutschen Presse-Agentur in Paris, nachdem er auf sein Zweitrundenmatch gegen den Franzosen Corentin Moutet verzichtet hatte: "Ich glaube, jeder, der mich kennt, weiß, wie gerne ich für Deutschland spiele. Aber die Gefahr war deutlich zu groß, dann alles wieder zu ruinieren." Seine-Werte passen: Triathlon-Rennen bei Olympia bestätigt Der Triathlon der Männer bei den Olympischen Spielen in Paris kann mit einem Tag Verspätung stattfinden. Die Veranstalter gaben bekannt, dass die jüngsten Wasserproben in der Seine die Rennen nun ermöglichen. Damit kommt es heute zu einem Doppel-Event: Um 8.00 Uhr starten die Frauen mit einem Sprung in den Pariser Fluss am Pont Alexander III in ihr Rennen. Um 10.45 Uhr steht dann das am Dienstag noch abgesagte Rennen der Männer auf dem Programm. In den vergangenen Tagen hatte es noch Sorgen um das Rennen gegeben. Wegen der Regenfälle vom Freitag und Samstag verschmutzte sich das Wasser der Seine. Mikrobiologische Proben ergaben tagelang, dass die Sauberkeits-Grenzwerte überschritten waren. Deswegen fielen jeweils beide geplanten Trainings der Männer und Frauen aus und zunächst auch der Wettkampf der Männer. Der Frust bei den Beteiligten stieg. Die drei deutschen Triathletinnen Laura Lindemann (Berlin), Lisa Tertsch (Darmstadt) und Nina Eim (Potsdam) sowie danach Tim Hellwig (Saarbrücken), Jonas Schomburg (Hannover) und Lasse Lührs (Bonn) haben aber nur das kurze Einschwimmen vor Beginn des Rennens, um sich auf die Bedingungen im Wasser einzustellen. Vor allem die Strömung, die intensiver ist als erhofft, dürfte die Sportler vor Herausforderungen stellen. Nach 1.500 Metern Schwimmen stehen noch 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen an. Dienstag, 30. Juli 2024 Deutscher Profi schwimmt an Medaille vorbei Freistilschwimmer Sven Schwarz hat im olympischen Rennen über 800 Meter den geteilten fünften Platz belegt. Auf Bronze und den Italiener Gregorio Paltrinieri fehlten dem 22-Jährigen etwas mehr als vier Sekunden. Schwarz schlug nach 7:43,59 Minuten an. Zum Olympiasieger krönte sich der Ire Daniel Wiffen, dem die Goldmedaille als erster Profi seines Landes gelungen war. Silber sicherte sich Bobby Finke aus den USA. Der Franzose David Aubry war genauso schnell wie Schwarz. Bei den Weltmeisterschaften im Februar in Katar hatte Schwarz den vierten Platz belegt. Für den Endlauf bei den Olympischen Spielen von Paris hatte sich der Schwimmer von Waspo 98 Hannover als Sechster der Vorläufe qualifiziert. Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock war am Montag bereits ausgeschieden. Der 26-Jährige will über 1.500 Meter und im Freiwasser um die Medaillen schwimmen. Deutscher Paukenschlag: Team siegt gegen Großmacht Die deutschen 3x3-Basketballerinnen haben bei ihrer Olympia-Premiere direkt für eine große Überraschung gesorgt und Titelfavorit USA geschlagen. Auch der Rahmen des Auftakts des Wettbewerbs auf dem Place de la Concorde machte Lust auf mehr. Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Elisa Mevius und Marie Reichert zeigten eine starke Leistung und setzten sich gegen die hoch gehandelten Amerikanerinnen mit 17:13 durch. Nächster Vorrunden-Gegner in Paris ist am Mittwoch Australien. "Ich kriege das Grinsen gar nicht aus dem Gesicht", sagte Reichert nach dem historischen Erfolg. Es sei "unglaublich, auf dieser Bühne und vor so einer Kulisse zu spielen. Anfangs seien sie und ihre Kolleginnen etwas nervös gewesen, erklärte die 23-Jährige. Nach und nach hätten sie aber besser verteidigt und mit dem ersten eigenen Punkt sei "so ein bisschen der Knoten geplatzt". Die abgewandelte Form des Streetballs gewann in den vergangenen Jahren immer mehr an Popularität. 2021 in Tokio gehörte sie zum ersten Mal zum olympischen Programm. Deutsche Teams waren damals nicht dabei, der Titel bei den Damen ging an die USA. Gespielt wird nur auf einen Korb, von den vier Spielerinnen einer Mannschaft stehen drei gleichzeitig auf dem Feld. Seine: Olympiasieger würde Magenverstimmung riskieren Für Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno wäre eine nur grenzwertig saubere Seine kein Grund, auf einen Start bei den Sommerspielen in Paris zu verzichten. Nach der Verschiebung des Männerrennens um einen Tag und den Debatten rund um die Qualität und die Gefahren des Flusses unterstrich der 42-Jährige: "Ich würde immer starten wollen. Ich sage: Olympia ist groß genug, dass ich mir eine Magenverstimmung einziehe." Der Goldmedaillengewinner von 2008 sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Für Olympia ist man allgemein bereit, extrem hohes Risiko einzugehen." Die möglichen gesundheitlichen Folgen seien "in dem Moment zweitrangig, wenn man sich vier Jahre auf etwas vorbereitet. Dann ist man bereit, hohes Risiko einzugehen." Kanuslalom: Zwei Deutsche erreichen Halbfinale Die frühere Kanuslalom-Weltmeisterin Elena Lilik hat sich souverän für das Halbfinale bei den Olympischen Spielen qualifiziert. Der 25-Jährigen gelang im Vorlauf am Dienstag der Sprung unter die besten 18 Canadier-Fahrerinnen ohne Probleme. Im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne qualifizierte sich auch Kajak-Spezialist Noah Hegge für die Vorschlussrunde am Finaltag. Die Männer und Frauen absolvierten am Dienstag jeweils zwei Läufe, der bessere wurde gewertet. Lilik, die 2021 WM-Gold im Canadier-Einer gewann, ist am Mittwoch in ihrem Halbfinale gefordert, der Endlauf findet im Anschluss statt. Hegge ist einen Tag später am Start. Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk und Sideris Tasiadis hatten an den ersten beiden Finaltagen die Medaillenränge verpasst. Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) wartet bei den Spielen in Paris noch auf den ersten Podestplatz, vor drei Jahren in Tokio hatten die deutschen Slalomkanuten in allen vier Wettkämpfen jeweils eine Medaille gewonnen. Deutsche Volleyballer verlieren knapp gegen die USA Deutschlands Volleyballer haben ihr zweites Gruppenspiel bei den Olympischen Spielen erst nach großem Kampf verloren. Nach dem dramatischen Auftaktsieg gegen Japan musste sich das Team von Trainer Michał Winiarski trotz einer starken Aufholjagd dem dreimaligen Olympiasieger USA mit 2:3 (21:25, 17:25, 25:17, 25:20, 11:15) geschlagen geben. Durch die knappe Niederlage sicherte sich die DVV-Auswahl dennoch einen enorm wichtigen Punkt im Kampf um das Viertelfinale. Die deutschen Aussichten, die Runde der besten Acht zu erreichen, bleiben gut. Zum Abschuss der Vorrunde muss die Mannschaft um Ausnahmespieler Georg Grozer am Freitag (9.00 Uhr) gegen Argentinien ran. Die Gruppenersten und – zweiten qualifizieren sich sicher für das Viertelfinale, dazu kommen die beiden besten Gruppendritten weiter. Das DVV-Team ist erstmals seit 2012 wieder bei Olympia dabei. Die bislang einzige deutsche Medaille gab es 1972 durch den zweiten Platz der DDR-Auswahl. Wegen Gewitter: Kanu-Vorläufe müssen verschoben werden Wegen eines Gewitters über Paris müssen die Vorläufe in den Kanu-Wettbewerben bei den Olympischen Spielen unter deutscher Beteiligung verschoben werden. Das sind die neuen Uhrzeiten der Wettbewerbe: Canadier-Damen, Vorlauf 1: Start um15.00 Uhr (Start der Deutschen Elena Lilik um 15.36 Uhr) Kajak-Herren, Vorlauf 1: Start 15.50 Uhr (Start des Deutschen Noah Hegge um 16.10 Uhr) Canadier-Damen, Vorlauf 2: Start um 16.40 Uhr (Start der Deutschen Elena Lilik um 17.16 Uhr) Kajak-Herren, Vorlauf 2: Start um 17.30 Uhr (Start des Deutschen Noah Hegge um 17.50 Uhr) DHB-Frauen holen "geilen" Rekordsieg Deutschlands Handballerinnen stürmten bei der Schlusssirene geschlossen aufs Feld, Emily Bölk und ihre Teamkolleginnen hörten mit dem Hüpfen und Tanzen gar nicht mehr auf. "Endlich macht Olympia richtig Spaß", sagte Kapitänin Bölk nach dem historischen 41:22 (16:9) gegen Slowenien: "Das war heute einfach geil, ein richtiger Befreiungsschlag." Beim Wachwerden vor dem Siegeszug – der Wecker ging um 4.30 Uhr – half auch eine kuriose Maßnahme. Wie Bölk berichtete, hatte Kabinen-DJ Dinah Eckerle ihre Playlist kurzerhand mit KI-generierter Musik aufgepeppt und so für viel Schmunzeln bei ihren Kolleginnen gesorgt. "Das hat sie wohl von TikTok, irgendein viral gegangenes Ding. Ich weiß nicht, ob der Text jugendfrei ist, ist aber auch egal", sagte Bölk lachend. "Das hat uns abgeholt." Schnelles Aus für Judoka Cavelius Das deutsche Judo-Team ist bei den Olympischen Spielen in Paris auch am vierten Wettkampftag ohne Medaille geblieben. Timo Cavelius verlor bereits seinen Auftaktkampf in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm gegen Sagi Muki aus Israel und schied damit aus. Der 27-Jährige aus Hof hatte zwar nicht zum Favoritenkreis gehört, war nach seiner Niederlage durch Ippon aber tief enttäuscht. Er blieb zunächst auf der Matte liegen und schlug dann auch auf dem Weg aus der Champs-de-Mars-Arena noch mal die Hände über dem Kopf zusammen. Ovtcharov souverän im Tischtennis-Achtelfinale Der ehemalige Weltranglistenerste Dimitrij Ovtcharov steht im Achtelfinale des olympischen Tischtennis-Turniers. Der 35-Jährige setzte sich in der zweiten Runde in Paris gegen den Brasilianer Vitor Ishiy mit 4:1 durch. Im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale wartet gegen den erst 17 Jahre alten Franzosen Félix Lebrun nun eine schwere Aufgabe. Das Supertalent ist als Fünfter der Weltrangliste derzeit der beste Nicht-Chinese in dem Ranking. Hockey-Männer wieder auf Kurs Die deutschen Hockey-Weltmeister haben nach ihrer ersten Niederlage bei den Olympischen Spielen eine starke Reaktion gezeigt. Die Mannschaft von Bundestrainer Andre Henning wurde ihrer Favoritenrolle gegen Südafrika gerecht und setzte sich am Dienstagvormittag in der Hitze von Paris souverän mit 5:1 (3:0) durch. Gonzalo Peillat (1./39.), 2016 Olympiasieger mit Argentinien, Christopher Rühr (15.), Justus Weigand (17.) und Kapitän Mats Grambusch (58.) trafen für die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), die am Sonntag mit 0:2 gegen Spanien verloren hatte. "Wir müssen aus den Fehlern lernen und gegen Südafrika umso stärker zurückkommen", hatte Tom Grambusch gefordert. "Eine Schande": Donald Trump kritisiert Eröffnungsfeier Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris und insbesondere die Anordnung von Dragqueens an einem Tisch scharf kritisiert. "Ich bin sehr aufgeschlossen – aber ich fand es eine Schande, was sie getan haben", sagte der Präsidentschaftskandidaten der Republikaner in einem Interview mit Fox News. Auf die Frage, welche Art von Zeremonie er sich bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles wünsche, versicherte Trump: "Wir werden kein letztes Abendmahl so darstellen, wie sie es getan haben." Bei der Feier in Paris am Freitagabend war Leonardo da Vincis Gemälde "Abendmahl" nach Ansicht vieler Kritiker unter anderem von Dragqueens nachgestellt worden. Auch in religiösen Kreisen hatte dies für Unmut gesorgt, die französische Bischofskonferenz sprach von einer "Verhöhnung und Verspottung des Christentums". Der Pariser Zeremonienmeister Thomas Jolly hatte die Kritik zurückgewiesen. "Sie werden bei mir nie den Wunsch verspüren, etwas zu verspotten oder zu verunglimpfen", sagte er: "Ich wollte eine Zeremonie veranstalten, die verbindet und versöhnt." Wasser der Seine zu dreckig: Triathlon wird verschoben Der Triathlon der Männer bei den Olympischen Spielen in Paris ist wegen der schlechten Wasserqualität der Seine um einen Tag auf Mittwoch verschoben worden. Das Wasser sei noch zu stark verschmutzt, teilten das Olympia-Organisationskomitee und der Triathlon-Weltverband am Dienstagmorgen mit. An einigen Stellen der Strecke seien Werte oberhalb der akzeptablen Grenzen festgestellt worden. Der Triathlon der Männer soll demnach nun statt am Dienstag am Mittwoch stattfinden – an dem Tag ist auch der Triathlon der Frauen geplant. Wie es um die Wasserqualität deutscher Flüsse bestellt ist, lesen Sie hier Die Verunreinigung in der Seine geht auf die reichlichen Niederschläge am Wochenende zurück. Am Sonntag und Montag waren daher bereits Trainingseinheiten des Triathlon-Schwimmens in der Seine abgesagt worden. Montag, 29 . Juli 2024 Medaillenchance weg: Deutsches Duo scheidet früh aus Eine von zwei Medaillenchancen bei den Olympischen Spielen in Frankreich hat Deutschlands bester Tennisprofi Alexander Zverev früh vertan. Im Mixed-Wettbewerb mit Laura Siegemund schied der Hamburger gleich in der ersten Runde aus. Beim 4:6, 5:7 gegen das tschechische Duo Kateřina Siniaková und Tomáš Macháč zeigte das deutsche Duo eine enttäuschende Vorstellung. Im Einzel trifft der Weltranglisten-Vierte Zverev im Kampf um das Erreichen des Achtelfinals ebenfalls auf den Tschechen Macháč. Siegemund und Zverev waren in Paris im 16er-Feld an Position eins gesetzt, erwischten aber bei ihrer unangenehmen Auftaktaufgabe einen schwachen Start. Im ersten Satz verlor die deutsche Kombination das erste Aufschlagspiel von Siegemund zum 1:2, auch weil Zverev zwei einfache Volleys verschlug. Dem zuletzt formstarken Zverev unterliefen auch im weiteren Verlauf des Matches überraschende Fehler. Auch im zweiten Abschnitt mussten die beiden Deutschen einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Zwar glichen sie zum 4:4 noch einmal aus, verloren zum 5:6 aber zum insgesamt dritten Mal das Aufschlagspiel von Siegemund. Seine zu dreckig? Entscheidung fällt in der Nacht Die Schwimm-Events in der Seine sollen Höhepunkte der Sommerspiele werden. Die Triathleten aber konnten erneut nicht im Fluss trainieren, da das Gewässer zu stark verschmutzt ist. Am Dienstagmorgen steht das Männer-Rennen an, einen Tag später sind die Frauen an der Reihe. "Die Hoffnung ist groß", sagte Bundestrainer Thomas Möller der Deutschen Presse-Agentur. "Wir sind da gelassen, aber sicherlich auch ein bisschen zweckoptimistisch." Um den Fluss sauberer – und damit auch wettkampftauglich – zu machen, investierte Paris in den vergangenen Jahren 1,4 Milliarden Euro in Kläranlagen und das Abwassersystem. Dann aber regnete es am Freitag und Samstag heftig, die Niederschläge verschmutzen den Fluss, sodass die mikrobiologischen Tests bislang nicht die vom Triathlon-Weltverband geforderten Werte erreichten. Die Gesundheit der Athletinnen und Athleten habe Priorität, hieß es. Sollten die Werte für das Männer-Rennen wider Erwarten bis Dienstag um 4.00 Uhr morgens nicht passen, wird der Wettkampf auf Freitag verschoben. Am 5. August ist die Mixed-Staffel vorgesehen. Mittelfinger-Skandal beim Skateboard Bei den Olympischen Spielen zeigte Jhancarlos González aus Kolumbien vor laufenden Kameras seinen Mittelfinger. Der Anlass war für den Skateboarder offenbar kein Fehler seinerseits. Die ganze Geschichte sehen Sie hier im Video. Glühende Hitze mit bis zu 35 Grad erwartet Nach anfänglichen starken Regenfällen zu Beginn der Olympischen Spiele droht nun eine "besonders intensive" Hitzewelle in Paris. Davor warnt der staatliche Wetterdienst Meteo France. Eine tropische Nacht mit Temperaturen, die nicht unter 20 Grad fallen, wird für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch erwartet. Was die glühende Hitze für die Athleten bedeutet, lesen Sie hier . Nadal verliert Gigantenduell: War es sein letztes Spiel? Novak Djoković hat das Gigantenduell mit Rafael Nadal bei den Olympischen Spielen von Paris gewonnen und seinen Dauerrivalen dabei zeitweise deutlich dominiert. Der an Nummer eins gesetzte Serbe setzte sich in der zweiten Runde in 1:43 Stunden mit 6:1, 6:4 gegen den Spanier durch. Nadal kämpfte sich nach einem 0:4-Rückstand im zweiten Satz zwar noch einmal auf 4:4 heran, musste sich beim womöglich letzten Einzel-Auftritt auf seinem geliebten Court Philippe Chatrier aber geschlagen geben. Nach der Partie ließ Nadal aber offen, ob er noch einmal zu den French Open zurückkehren wird. "Ich will jeden Tag mein Bestes geben. Wenn ich mich entscheide, nicht mehr spielen zu wollen, werde ich euch das wissen lassen", sagte er. Für Djoković war es im 60. Tennis-Duell der beiden Superstars der 31. Sieg. Gnadenlos ließ Djoković dem 14-maligen French-Open-Sieger im ersten Satz keine Chance. Immer wieder versuchten die Zuschauer, ihren Liebling lautstark mit "Rafa, Rafa"-Sprechchören voranzutreiben. Doch zunächst vergebens – der 37 Jahre alte Djoković spielte weitgehend fehlerfrei und trieb den ein Jahr älteren Nadal mehrfach mit Stoppbällen über den Platz. Deutsche Basketballerinnen besiegen Europameister Die deutschen Basketballerinnen haben bei ihrer Olympia-Premiere eine Überraschung geschafft und Europameister Belgien besiegt. Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis setzte sich in Lille mit 83:69 (46:25) durch und legte damit die Grundstein für einen Einzug ins Viertelfinale, das in Paris stattfindet. Satou Sabally (17 Punkte), ihre Schwester Nyara (16), Leonie Fiebich (16), Alexis Peterson (15) und Frieda Bühner (11) punkteten für das deutsche Team zweistellig. Für Satou Sabally, die wegen einer Schulteroperation monatelang gefehlt hatte, war es gerade mal das zweite Länderspiel in diesem Sommer. Nyara Sabally bekam eine Schulter ins Kinn und musste in der zweiten Halbzeit benommen vom Parkett. Probleme im olympischen Dorf: Chef äußert sich nun Die Olympia-Organisatoren in Paris haben Anlaufschwierigkeiten beim Transport der Athleten und beim Essen im Olympischen Dorf eingeräumt, die inzwischen aber behoben seien. "Wir haben zum Start der Aktivitäten einige Probleme rund um den Transport der Athleten gehabt, das ist wahr", sagte Olympia-Geschäftsführer Etienne Thobois. Man habe mit den Reserven vor Ort gegengesteuert, um die Athleten gut zu transportieren. "Ich glaube, heute funktioniert das System perfekt, der Transport läuft zu 100 Prozent in den vergangenen Tagen." Athleten hatten zum Start der Spiele unter anderem über überfüllte Shuttlebusse zu den Wettkampfstätten geklagt. Busse seien zu spät gekommen und Fahrer hätten sich sogar verfahren. Wegen Transportschwierigkeiten hatten Schwimmer aus Südkorea selbst das olympische Dorf verlassen. Dass sich einzelne Athleten dazu entschieden, nicht im olympischen Dorf zu bleiben, gebe es immer, sagte Thobois. "Wir begleiten sie so pragmatisch wie möglich." Schwimmer Wellbrock verpasst 800-Meter-Finale Freistilschwimmer Florian Wellbrock hat das olympische Finale über 800 Meter verpasst. Der 26-Jährige schwamm in 7:47,91 Minuten nur die zwölftschnellste Zeit der Vorläufe. "Das hat sich schon ein bisschen schneller angefühlt als 7:47. Das kam jetzt schon ein bisschen überraschend", sagte Wellbrock. "Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es noch nie so schwierig war, in ein 800 Meter Finale zu kommen wie dieses Jahr mit all der Konkurrenz." Schon mehrmals hatte Wellbrock auf der zweitlängsten Beckendistanz Probleme gehabt. Zuletzt auch bei den Weltmeisterschaften im Februar. Über 1.500 Meter und im Freiwasser ist er stärker einzuschätzen. Ärger ließ sich Wellbrock nicht anmerken, gab sich in der Interviewzone der La Défense Arena cool. "Beunruhigen tut mich das jetzt nicht. Wir kennen das Spiel mit den 800 Metern", sagte der Freiwasser-Olympiasieger. "Theoretisch war ich gar nicht qualifiziert. Durch einen glücklichen Zufall habe ich die Strecke jetzt bekommen und konnte sie als Einstieg nutzen. Für meine beiden Topstrecken, die jetzt noch kommen, war es, glaube ich, auch wichtig, dass ich die genutzt habe." Wellbrock war nur gestartet, weil Oliver Klemet auf seinen Platz verzichtet hatte. "Augen nach vorne. Zwei Rennen kommen noch", sagte Wellbrock. Anders als der gebürtige Bremer war der zweite deutsche Starter "mega zufrieden". Sven Schwarz schlug nach 7:43,67 Minuten an und qualifizierte sich damit als Sechster der Vorläufe für das Finale an diesem Dienstag. Deutsches Judo-Duo im Achtelfinale raus Die deutschen Judoka Igor Wandtke und Pauline Starke sind bei den Olympischen Spielen kurz nacheinander ausgeschieden. Das Duo vom Judo-Team Hannover kam in der stimmungsvollen Champ-de-Mars-Arena nicht über das Achtelfinale hinaus und hat damit keine Chance mehr auf eine Medaille. Sowohl der WM-Fünfte Wandtke in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm im Duell mit dem Kanadier Arthur Margelidon als auch Starke in der 57-Kilo-Kategorie gegen die Mongolin Enkhriilen Lkhagvatogoo mussten in die Verlängerung, den sogenannten Golden Score. Dort kassierten sie dann jeweils ihre dritte Strafe und schieden aus. Der Deutsche Judo-Bund wartet bei den Spielen in Frankreich damit weiter auf die erste Medaille. Große Hoffnungen ruhen auf Eduard Trippel, der vor drei Jahren in Tokio Olympia-Silber holte und am Mittwoch in der Klasse bis 90 Kilogramm startet. Der Star im Team ist Weltmeisterin und Fahnenträgerin Anna-Maria Wagner, die am Donnerstag in der Klasse bis 78 Kilogramm auf die Matte geht. Deutsche Wasserspringer auf Rang sieben Die Wasserspringer Timo Barthel und Jaden Eikermann haben im Synchronspringen vom Turm den siebten Platz belegt. Die EM-Dritten von 2022 konnten mit 364,41 Punkten wie erwartet nicht ernsthaft in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Auch das zweite Gold der Wassersprung-Wettbewerbe im Aquatics Centre ging an China. Die Weltmeister Lian Junjie und Yang Hao (490,35 Punkte) setzten sich vor den ebenfalls sehr starken Briten Thomas Daley/Noah Williams (463,44) durch. Bronze holten Rylan Wiens/Nathan Zsombor-Murray aus Kanada (422,13). Barthel (28) und Eikermann (19) konnten weder beim Schwierigkeitsgrad noch bei der Ausführung ihrer Sprünge mit der absoluten Weltspitze mithalten. Man habe zwar mit einer Medaille "geliebäugelt", sagte der Hallenser Barthel: "Aber man muss auch ehrlich zu sich selber sein: Selbst mit unserer besten Leistung wären wir heute Sechster geworden." Deutschland-Achter verpasst Finaleinzug Der Deutschland-Achter hat den direkten Einzug in das olympische Finale verpasst. Nach dem ernüchternden dritten Platz im Vorlauf muss das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) in den Hoffnungslauf. Wie schon im bisherigen Saisonverlauf fuhr die Crew um Schlagmann Mattes Schönherr (Potsdam) auch im Stade Nautique östlich von Paris der Weltspitze weit hinterher. Im Ziel betrug der Rückstand auf die siegreichen Amerikaner und den WM-Zweiten aus den Niederlanden mehr als zwei Bootslängen. Nur der Sieger des Rennens buchte ein Finalticket. Im Hoffnungslauf am Donnerstag werden weitere vier Startplätze vergeben. Das drohende vorzeitige Aus wendete der Männer-Doppelvierer ab. Anders als im Vorlauf bot das Team aus der einstmals medaillenträchtigen Bootsklasse eine starke Vorstellung ab und gewann den Hoffnungslauf knapp vor der Schweiz und Norwegen. Der Sieg bescherte dem DRV nach dem Frauen-Doppelvierer den zweiten Finalplatz. Insgesamt sind sieben deutsche Boote in Paris dabei. Sonntag, 28. Juli 2024 Australien holt 2:5 gegen Sambia auf Die australischen Fußballerinnen haben in der deutschen Gruppe B in einer furiosen Partie ein 2:5 gegen Sambia gedreht und die Partie noch mit 6:5 gewonnen. Damit schob sich das Team, das zum Auftakt noch mit 0:3 gegen Deutschland verloren hatte, auf den dritten Rang. Sambia ist mit null Punkten Vierter. In der Gruppe C war es ebenfalls dramatisch zugegangen. Die Brasilianerinnen hatten bis in die zweite Minute der Nachspielt mit 1:0 gegen Japan geführt. Doch dann glich nicht nur Japan per Elfmeter aus. In der 90.+6. Minute erzielte Momoko Tanikawa per Traumtor aus gut 25 Metern sogar noch den Siegtreffer zum 2:1.

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