Neben Schreiben und Rechnen stehen Kinder mit Beginn der Schulzeit auch vor der Herausforderung, den Weg zu meistern. Eltern sollten die Strecke genau üben mit den Kleinen, Autofahrer gut aufpassen.
Vor dem Schulbeginn für die Erstklässler hat der ADAC um Rücksichtnahme im Straßenverkehr gebeten. Wegen ihrer geringen Körpergröße würden Kinder häufig von Autofahrerinnen und -fahrern übersehen sowie Gefahren oftmals nicht richtig eingeschätzt, heißt es in einer Mitteilung des ADAC-Landesverbandes Niedersachsen/Sachsen-Anhalt. Aufgrund ihrer Körpergröße fehle ihnen noch der Überblick, auch das Richtungshören sei noch nicht ausgeprägt und das Sichtfeld eingeschränkt.
Zudem ließen sich die Kleinen leicht ablenken, die Konzentration auf den Straßenverkehr sei schnell dahin. Wichtig sei es, den Schulweg öfter mit den Eltern zu trainieren - und das ohne Hektik. Haben die Kleinen nach einer gewissen Zeit Routine, sollten sie allein gehen. Nur so könnten sie lernen, sich selbstständig und sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Das Elterntaxi sollte tabu sein, weil es dadurch vor den Schulen zu gefährlichen Fahr- oder Wendemanöver komme.
Wer in Ausnahmefällen auf das Auto nicht verzichten könne, sollte keinesfalls direkt vor der Schule anhalten, sondern mit etwas Abstand, damit die Kinder den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen können. Schulen könnten entsprechende Hol- und Bringzonen einrichten. Kinder sollten dem Wetter und der Jahreszeit angemessen gekleidet sein – Kapuzen behinderten oft die freie Sicht, Jacken und Ranzen sollten reflektierende Stellen haben.