Ein totalitärer Umsturz kann uns – wenigstens von heute auf morgen – nicht passieren, das Schlimmste passiert schließlich immer noch anderswo? Solchen Annahmen setzt der mit dem Booker Prize prämierte Roman Das Lied des Propheten des 1977 geborenen Iren Paul Lynch ein Gedankenexperiment entgegen. Irland wird hier nach einer nicht näher bestimmten Krise mittels Notverordnungen regiert und sukzessive zu einem totalitären Staat umgebaut, in dem kein Widerstand geduldet und die Bevölkerung immer gewaltsamer unterdrückt wird.
Mittendrin Larry Stack, Vater von vier Kindern: Der jüngste Sohn hat noch nicht mal alle Zähne, der älteste ist schon ein Teenager. Larry wirkt nicht dazu prä
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