Immer mehr Menschen im Norden beziehen einen Zuschuss zum Wohnen. Doch nicht nur die Höhe des Wohngeldes stieg, sondern auch die Anzahl der Wohngeldberechtigten.
Ende 2023 bekamen in Schleswig-Holstein 44.055 Haushalte Wohngeld. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs um 77 Prozent, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Der Anstieg liege im Wesentlichen an Änderungen im Wohngeldrecht, wodurch der Kreis der Wohngeldberechtigten ausgeweitet wurde.
Die Zahl der durch Wohngeld unterstützten Haushalte von Erwerbspersonen erhöhte sich nach Angaben des Statistikamtes zwischen 2022 und 2023 um 72 Prozent auf 18.130. Bei von Nichterwerbspersonen - wie etwa Rentnerinnen und Rentnern, Studierenden und Arbeitslosen - geführten Haushalten gab es einen Anstieg um 81 Prozent auf 25.925.
Wohngeldberechtigt sind nicht nur Mieter, sondern auch Eigentümer in finanziell kärglichen Verhältnissen. Doch bei der großen Mehrheit der Empfänger handelt es sich um Mieter. Im Schnitt belief sich der Zuschuss laut Statistikamt Ende 2023 auf 302 Euro pro Monat. Das waren 106 Euro oder 54 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.