Nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga gehört Darmstadt 98 nicht zu den Aufstiegsfavoriten. Das Team muss sich nach dem Umbruch erst noch finden.
Der SV Darmstadt 98 sieht sich nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga in der am Freitag beginnenden neuen Saison nicht in der Favoritenrolle. Trainer Torsten Lieberknecht, der nach dem Abstieg im Amt blieb und einen Neuaufbau einleitete, wäre mit einem Platz in der oberen Hälfte zufrieden. Er sieht Parallelen zum Jahr 2014, als er mit Eintracht Braunschweig ebenfalls abgestiegen und dann einen Neustart im Unterhaus begonnen hatte. Die Saison endete auf Platz sechs. "Wir haben eine neu formierte Truppe, die sich erst mal zurechtfinden muss. Aber nach so einem Umbruch wäre so ein Ergebnis natürlich okay", sagte Lieberknecht dem "Kicker".
Wie damals setzte Lieberknecht bei der Zusammenstellung des Kaders auf Routine und neue Impulse. Den Neuaufbau "haben wir jetzt ähnlich strukturiert wie damals mit einigen neuen Spielern, aber einem Grundgerüst, das gehalten wurde. Es war uns wichtig, dass wir Spieler haben, die den Klub auch aus anderen Zeiten kennen", sagte der Coach, der noch eine Parallele zu 2014 erkannte: "Unsere erste Partie damals mit Braunschweig war wie jetzt mit Darmstadt gegen Düsseldorf, allerdings auswärts. Das war ein super Spiel, das 2:2 ausging." Die Lilien starten am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) gegen die Fortuna in die Saison.