„Biken auf den längsten Singletrails der Schweiz.“ Mit diesem Slogan lockt Davos Klosters Mountainbiker auf grandiose Abfahrten – von anspruchsvollen Trails im Hochgebirge bis hin zu Freeride-Pisten im Bikepark findet man hier das volle Programm. Wir waren zwei Tage im bekannten Mountainbike-Mekka von Graubünden unterwegs.
Wir – das sind Lukas und ich – starten unsere Reise nach Davos um 5:00 Uhr morgens in Freiburg. Vor uns liegt ein Graubünden-Trip, auf dem wir beste Trails genießen und schöne Fotos machen wollen. In nur knapp über drei Stunden erreichen wir das Hotel Kessler’s Kulm in Davos – schnell einchecken und schon kann der erste Tag auf dem Bike starten! An der Bike Academy Davos treffen wir unseren Guide Cédric. Als Local kennt der ehemalige und unfassbar fitte Langlaufprofi die Berge um Davos Klosters wie seine Westentasche.
Wir starten mit dem Shuttle Richtung Flüelapass. Shuttle Fahrten können übrigens auch individuell bei Gotschna Taxi gebucht werden. Ein wenig oberhalb des Gasthauses zum Tschuggen starten wir in den Tschuggen Trail. Dieser verläuft im oberen Teil eher flach und fordert mit vielen Felsen und Steinen einen aktiven Fahrstil, um im Flow zu bleiben. Der Verlauf des Trails folgt dem Flüelabach und bietet so stets schöne Aussichten.
Später wird der Trail deutlich flowiger und endet schließlich ganz in der Nähe des Restaurant Chalet Velo in Davos. Hier ist ein großer Treffpunkt für Mountainbiker, denn hier enden nicht nur einige Trails, sondern es gibt auch einen großen Asphalt-Pumptrack und eine Dirtline zu entdecken. Wer auf der Suche nach etwas Abwechslung ist, findet hier außerdem den Adventure Park Davos – einen Seilpark für alle Kletter-Begeisterten.
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Für uns geht es allerdings nicht in luftige Höhen, sondern stattdessen mit der Parsennbahn in alpines Gelände. Die Schrägbahn, die übrigens schon seit 1932 in Betrieb ist, bringt uns ganz entspannt von Davos auf das 2.686 m hohe Weissfluhjoch. Wir starten auf dem Hauptertäli-Felsenweg, einem Trail, der mit alpinem Schotter aufwartet und gespickt mit einigen Anliegerkurven und kleinen Sprüngen eher einfacher Natur ist. Eher ungewöhnlich für den Juli sind die wenigen Schneefelder, die wir zu durchqueren haben. Nach einem kurzen Anstieg wartet auf dem Berghaus Strelapass eine Einkehr mit bester Aussicht und extrem leckerem Essen.
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Weiter geht die Abfahrt vom Strelapass über den Schatzalp Trail, eine knapp 800 Tiefenmeter andauernde, spaßige Abfahrt. Zu Beginn wartet loser Untergrund mit vielen Kurven und stets grandioser Aussicht, bis der Trail schließlich an der Baumgrenze in einen wurzeligen und teilweise ziemlich steilen Weg übergeht, der uns mit zahlreichen Wurzelteppichen ein Grinsen ins Gesicht zaubert.
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Wieder im Tal angekommen ist der Tag noch nicht vorbei. Wir pedalieren zur Rinerhorn Bahn und lassen uns noch mal knapp 600 Höhenmeter bergauf transportieren. Nach einem kurzen Transfer wartet an der Feuerstelle Äbirügg ein grandioser Wurzeltrail auf uns. Nach ein paar flowigen Kurven wird der Trail steil und extrem wurzelig. Im Trockenen macht der Trail unfassbar Spaß, im Nassen könnte es aber eine ganz schöne Rutschpartie werden. Zum Glück haben wir bestes Wetter mitgebracht.
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Unser zweiter Tag in Davos Klosters startet wieder an der Bike Academy Davos, wo wir uns mit Cédric treffen. Auch heute geht es wieder per Bergbahn hinauf – diesmal mit einer Gondelfahrt auf das 2.590 m hohe Jakobshorn. Wir starten recht früh und nehmen die erste Gondel, die mit uns drei Mountainbikern und einer ganzen Schar an Gleitschirm-Piloten bergauf schwebt. Es verspricht also ein weiterer Tag mit gutem Wetter zu werden.
Wir starten auf einem schmalen, alpinen Trail, der exponiert auf dem Grat entlang führt. Der Trail ist zwar steil, aber nicht schwer zu fahren. Es bietet sich ein atemberaubendes Panorama – Höhenangst sollte man jedoch lieber keine haben. Danach folgt ein kurzer Gegenanstieg, bevor wir uns auf eine lange Abfahrt mit nahezu 900 Tiefenmetern freuen dürfen.
Die „Jakobshorn- Brämabüel – Teufi“-Tour bietet eine traumhafte, abwechslungsreiche Abfahrt. Zunächst geht es in alpinem Gelände durch Anliegerkurven auf sandigem Untergrund. Dabei hat man mehrmals einen grandiosen Blick hinab auf Davos inklusive Davoser See. Die Abfahrt bleibt eine ganze Weile flowig und schnell. Konzentriert sollte man im alpinen Gelände jedoch trotzdem bleiben, denn auch ein paar vereinzelte Spitzkehren gilt es zu meistern. Dann wird das Gelände felsiger, bevor es schließlich in den Wald geht. Hier warten einige Stein- und Wurzelfelder, in denen es man die richtige Linie wählen sollte. Solange es trocken ist, sind sie aber gut zu meistern.
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Weiter geht’s zur Parsennbahn. Vom Weißfluhjoch fahren wir einen Transfer vorbei am Totalpsee über den Panoramatrail zum Gotschnagrat. Hier fahren wir den ersten Teil des anspruchsvollen Chalbersäss Trails. Steil und felsig geht es durch alpines Gelände mit knackigen Steinfeldern. Anstatt den kompletten Trail zu fahren, entscheiden wir uns nach etwa einem Drittel der Strecke für einen Transfer in Richtung Gotschnaboden. Unter anderem, um uns später den Weg zu unserer nächsten Station, der Madrisa Gondel, zu verkürzen. Nach einer kurzen Pedalier- und Schiebepassage erwartet uns ein sehr flowiger, spaßiger Trail, der schlussendlich auf die Gotschna Freeride Strecke mündet und schließlich in Klosters endet.
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Nach einem kurzen Transfer geht es mit der Madrisabahn bergauf. Die Bahn bringt uns auf 1.886 m und wir pedalieren noch mal einen kurzen Uphill mit etwa 200 Höhenmetern bergauf. Dann erwartet uns ein grandioser Trail hinab zum Schlappinsee. Der Trail erfordert aufgrund von vielen großen Steinen stets Konzentration, auch um Schäden am Schaltwerk zu vermeiden. Bis auf wenige knifflige Stellen ist er sonst aber vergleichsweise einfach zu fahren.
Der Trail endet direkt am Schlappinsee beim Bergrestaurant Erika. Hier gönnen wir uns ein leckeres Mittagessen bei grandiosem Blick in die Berge und auf den See.
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Zum Abschluss geht es mit der Gotschnabahn hinauf auf 2.269 m. Wir starten auf den Signal Trail, der im oberen Teil schön flowig ist. Schon bald wird er aber sehr felsig und steil. Danach fahren wir die erste Sektion des Wäschchrut Trails, der wieder deutlich flowiger ist. Zum Finale wechseln wir auf den ebenfalls sehr flowigen Gotschnaboden-Wolfgang Trail, der uns durch den Wald bis fast direkt vor die Tür unseres Hotels führt. Ein gelungener Abschluss für zwei großartige Tage auf den Trails rund um Davos Klosters.
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Abschließend bleibt zu sagen, dass man, wenn möglich, definitiv mehr Zeit mitbringen sollte, um Davos Klosters zu erkunden. Denn die schiere Anzahl an sehr guten Singletrails lässt definitiv einen langen Urlaub zu. Dazu hat die Region neben Mountainbiken außerdem noch viel mehr zu bieten: vom Wandern über Gleitschirmfliegen, Klettern, Entspannen an Bergseen bis hin zum Wassersport auf dem Davoser See. Hier wird es definitiv nicht langweilig!
Klar, die Schweiz ist nicht das günstigste Urlaubsziel. Doch bietet Davos Klosters einige Vorteile, die durchaus spannend sind. Ab der ersten Nacht erhält man die Davos Klosters Premium Card – übrigens auch, wenn man auf dem Campingplatz übernachtet. Mit dieser kann man den öffentlichen Nahverkehr kostenlos nutzen und erhält Vergünstigungen für die Bergbahnen. Somit kostet ein Tagesticket 20 CHF (30 CHF in der Hauptsaison) plus 21 CHF für den Biketransport.
Die 21 CHF für den Biketransport kann man sich sparen, wenn man sich für eines der zahlreichen Bikehotels entscheidet. Hier sind der Bike-Transport und viele weitere Vorteile bereits im Preis inkludiert. Ein gutes Beispiel dafür ist das Hotel Kessler’s Kulm, das mit leckerem Essen, Bikewash, tollen Zimmern und traumhaftem Wellness-Bereich aufwartet.
Übrigens gibt es bei Weitem nicht nur die ausgewiesenen Mountainbike-Routen zu entdecken, obwohl es davon wahrlich genug gibt. Im Home of Trails Graubünden darf man auf so gut wie jedem Weg legal biken. Dafür steht auch die „Fairtrail“-Kampagne, die zur gegenseitigen Rücksichtnahme zwischen Wanderern, Mountainbikern und anderen Wegnutzern aufruft.
Davos ist perfekt auf den Mountainbike-Tourismus eingestellt. Das merkt man an den perfekt gepflegten Trails, dem entspannten Transport der Bikes in den Bergbahnen und Details wie den fast überall verfügbaren Wasch-Stationen für Fahrräder. Dank der "Fairtrail" Kampagne darf man in Graubünden so gut wie überall legal biken – mit Rücksicht auf die anderen Wegenutzer natürlich. So einfach kann es sein! Wer gerne das Rundum-Paket im Bike-Hotel nutzen möchte, wird hier ebenso fündig wie Freunde des Campings. Wer Lust auf eine große Auswahl langer, alpiner Trails hat, ist in Davos definitiv an der richtigen Adresse.
Wer von euch war schon in Davos Klosters unterwegs? Wie ist eure Meinung zu den Trails rund um die höchstgelegene Stadt Europas?
Für Transparenz: Text und Fotos des Spot-Checks wurden von MTB-News erstellt, die Produktion wurden von Graubünden Tourismus bezahlt. Deshalb ist der Artikel als Anzeige gekennzeichnet. Dennoch steckt in den Bildern und den Texten die Erfahrung der Redaktion, die auf diese Weise mitfinanziert wird. Das ermöglicht auch die Produktion der ganzen Vielfalt unabhängig produzierter Tests, Spot Checks, Ausprobiert- und Service-Artikel.