Friesenheim/Hochdorf. Eigentlich wollten sie beim HLZ-Turnier in Friesenheim die Auftaktpartie gegen die Gastgeber aus Hochdorf gewinnen und dann im Finale gegen Zweitligist Eulen Ludwigshafen spielen. Doch daraus wurde nix. „Wir sind noch ein Stück weit weg, von dem, was wir handballerisch zeigen wollen.“, so der Saarlouiser Cheftrainer Philipp Kessler. So wurde aus dem Wunsch eine etwas andere Realität, die aufgezeigt hat, dass es in den kommenden fünf Wochen bis zum Rundenbeginn noch einiges zu tun gibt. Aber Philipp Kessler ist da durchaus optimistisch.
Hochdorf agierte in der Auftakt-Partie cleverer, als die HG, bei der es in vielen Abläufen noch nicht passte, die phasenweise unkonzentriert wirkte, zu wenig Tiefe in den Angriffen zeigte und nicht immer gute Abschlüsse fand. So hieß es zur Pause 14:10 für die Gastgeber. Kessler hatte die Partie eigentlich gewinnen wollen, aber er nutzte das Spiel auch für Experimente. Am Ende ging es aber nicht auf und die Gastgeber holten sich mit dem 21:19-Sieg die Endspiel-Teilnahme gegen die „Eulen“ aus Ludwigshafen.
Auf Saarlouis wartete im zweiten Spiel des Tages dann Liga-Konkurrent Haßloch. Die Saarländer präsentierten sich in diesem Spiel stabiler und konnten sich am Ende mit dem 24:21-Erfolg den dritten Platz im HLZ-Turnier erkämpfen.
Im Endspiel blieben die Gastgeber dann chancenlos und einige Zuschauern nannten den 21:15-Erfolg des Zweitligisten „standesgemäß“. Die nutzten die Fehler des Drittligisten konsequent aus und waren in allen Belangen besser.
Für die HGS steht in den kommenden Wochen das auf dem Programm, was an diesem Samstag noch nicht funktioniert hat: der Feinschliff in Sachen Zusammenspiel, Passtempo und Sicherheit im Abschluss. Und für Philipp Kessler ist klar, wenn das Team mit „maximalem Fleiß“ daran arbeitet, dann kann man mit Zuversicht in die neue Spielzeit gehen. (Fotos: Sam Richard)