Viele Teilnehmende demonstrieren in Mainz und Trier am Christopher Street Day für die Rechte queerer Menschen und gegen Diskriminierung.
Zum Höhepunkt des Christopher Street Day (CSD) in Mainz und Trier sind viele Menschen durch die Straßen gezogen. In Mainz demonstrierten laut Polizei rund 3.000 Teilnehmende unter dem Motto "Sommerschwüle". Sie hielten dabei Transparente hoch, auf denen etwa "Respektiere unsere Existenz oder erwarte unseren Widerstand" oder "Hass ist keine Meinung" zu lesen war. Die Demonstration verlief den Angaben zufolge friedlich und war ruhiger als die Jahre zuvor. Die Teilnehmenden waren im Durchschnitt sehr jung.
In Trier versammelten sich laut Polizei etwa 700 Menschen anlässlich des CSD und zogen ab Mittag friedlich durch die Stadt. Rund um die Demos fand zudem ein Rahmenprogramm mit Partys, Diskussionen und Drag-Shows statt.
Der CSD wird weltweit gefeiert. Die Bewegung geht auf Ereignisse im Juni 1969 in New York zurück. Nach einer Razzia der Polizei in der Szenebar "Stonewall Inn" kam es damals zum Aufstand von Schwulen, Lesben und Transmenschen. Hauptschauplatz von Straßenschlachten war die Christopher Street im Künstler-Viertel Greenwich Village.