Er spricht nicht nur im Innenraum des Estadio Santiago Bernabéu: Nach seiner Vorstellung als neuer Stürmer von Real Madrid begibt sich Endrick in den Pressesaal und beantwortet die Fragen der Journalisten. Der 18-jährige Brasilianer freut sich auf seine anbrechende Zeit bei den Königlichen, spricht über den Einfluss von Cristiano Ronaldo, seine Tränen bei der Rede und Landsleute bei den Blancos.
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VergrößernEndrick beantwortete die Journalisten-Fragen auf Portugiesisch – Foto: Angel Martinez/Getty Images
ENDRICK über…
…seine Präsentation bei Real Madrid: „Ich bin sehr glücklich, wie ich es schon auf dem Platz sagte. Es ist von kleinauf ein Traum, den ich mir jetzt erfülle. Ich danke Gott sehr, denn nur er weiß, was ich durchgemacht habe, wovon ich geträumt habe. Heute erfüllt sich der Traum. Es ist eine sehr hohe Verantwortung. Ich hatte so viele Leute im Stadion nicht erwartet, denn ich bin ja gerade erst gekommen. Als ich das Feld betrat und sah, dass das Stadion voll ist, dachte ich: Diese Fans sind unglaublich, verrückt. Sie haben mich sehr gut empfangen. Ich bin sehr froh. Dass das ganze Stadion meinen Namen rief, ist sehr besonders für mich und meine Familie. Es war wunderbar.“
…seine Tränen: „Ich hatte das nicht geplant. Wie gesagt: Ich liebe Real Madrid von kleinauf, denn mit Cristiano Ronaldo kam jemand in mein Leben, wegen dem ich mir Madrid angeschaut hatte. Wegen ihm wollte ich etwas mehr über Real Madrid wissen. Ich war schon von kleinauf verliebt in Real Madrid. Dass ich jetzt hier spiele, ist für mich überwältigend. Weinen wollte ich nicht. Hoffentlich können wir zusammen Geschichte schreiben.“
…den besonderen Tag im Kreise seiner Familie: „Ich bin sehr glücklich und Gott dankbar, dass ich hier bin. Ich will, dass meine Familie und die Leute, die mich umgeben, glücklich sind. Wenn sie glücklich sind, bin ich es auch. Meinen Vater und meine Mutter weinen zu sehen, hat mich im Herzen berührt, denn es ist auch ein Traum meiner Familie. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, ohne sie wäre ich heute nicht hier.“
…seinen Austausch mit Vinícius Júnior, Rodrygo Goes und Éder Militão: „Éder, Viní und Rodry haben mir viel geholfen, auch von Real Madrid erzählt, denn der Moment der Ankunft kam näher. Sie erzählten mir vom Training, von den Spielen. Ich werde mich noch mehr mit ihnen unterhalten und hoffe, dass wir eine sehr enge Freundschaft aufbauen, damit wir Real Madrid helfen können. Das ist das, was am meisten zählt. Wir haben über viel geredet. Über das, was passieren könnte, den Winter, die Hitze, persönliche Dinge, Madrid, das Wetter, die Plätze. Es waren viele Dinge. Ich bin sehr entspannt und froh.“
18-Jährigem kommen die Tränen: „Hatte ich nicht erwartet, so viele Leute.“ weiterlesen
…seine Rolle und Position: „Ich kann mich gerade nicht darauf konzentrieren. Ich bin sehr glücklich in Madrid und sicher, dass ich viel lernen werde. Ich konzentriere mich darauf, dazuzulernen, den Mitspielern zu helfen. Wenn sie mir einen Ratschlag geben, werde ich diesen befolgen. Sie sind seit langer Zeit Spieler von Real Madrid, ich kann von ihnen viel mitnehmen.“
…eine mögliche Leihe: „Ich bin von kleinauf in Real Madrid verliebt und will bei Real Madrid sein. Ich wollte zu Real Madrid kommen, das war mein Traum. Etwas anderes hat mich nicht gekümmert. Als Verhandlungen begannen, habe ich meinen Vater nur gefragt, ob Real Madrid dabei sei. Mich hat kein anderer Klub interessiert. Und Gott sei dank hat sich mein Traum erfüllt. Ich hoffe, meine gesamte Karriere bei Real Madrid zu verbringen. Ich wollte immer nach Madrid kommen, habe vor einer langen Zeit unterschrieben.“
…mögliche Furcht vor Reals Dimension: „Gott gibt mir diese Verantwortung. Und wenn Gott mir sie gibt, dann deshalb, weil er weiß, dass ich fähig bin, hier zu sein. Ich muss jetzt lernen, gelassen bleiben, arbeiten, meinen Mitspielern helfen. Viní, Éder, (Luka) Modrić oder (Thibaut) Courtois sind Spieler, von denen ich viel lernen werde, denke ich. Ich muss in diesem Team lernen, denn die Spieler sind phänomenal. Je mehr ich lerne, desto besser.“
VergrößernFoto: Javier Soriano/AFP via Getty Images
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…Vinícius und Rodrygo, die ebenfalls mit 18 Jahren zu Real stießen: „Viní und Rodrygo sind mit 18 gekommen, ich bin es ebenfalls. Jeder hat aber sein eigenes Leben. Wir können nicht vergleichen, wer es am besten macht. Was zählt, ist, hier bei Real Madrid zu sein. Wir werden alles tun, damit Real Madrid erfolgreich ist.“
…die Umstellung vom brasilianischen auf den spanischen Fußball: „Das ist ganz anders. Ich hatte schon die Möglichkeit, gegen Spanien zu spielen – hier im Bernabéu. Ich konnte das Tempo des Spiels spüren, die Unterschiede zu Brasilien. Man nimmt die Geschwindigkeit des Spiels wahr. Es sind verschiedene Spielweisen. Ich werde arbeiten, um Real Madrid helfen zu können.“
…das, was er mit Real gewinnen will: „Wenn möglich, dann alles. Ich will Real Madrid zum Erfolg verhelfen. Je mehr Titel, desto besser für den Klub. Ich werde versuchen, alle möglichen Titel zu gewinnen.“
…den Druck: „Real Madrid ist ein großer, wundervoller Klub. Ich bin hier, um zu helfen, um auch zu lernen. Ich hoffe, eine gute Saison zu spielen. Niemand weiß, was in der Zukunft passiert. Das weiß nur Gott. Ich lege die Zukunft in seine Hände.“
…die Vorstellung seines Debüts im Bernabéu: „Nach dem heutigen Tag bin ich sehr glücklich. Es war ein wunderbarer, perfekter Moment. Das Stadion rief meinen Namen. Ich hoffe, Real Madrid helfen zu können – ob mit Toren oder Vorlagen. Ich hoffe, dass ich treffe und würde das Tor dann den Fans widmen. Tore mache ich am liebsten.“
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