Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat bei Feierlichkeiten zum Jahrestag zum Ende des Koreakrieges zum Aufbau eines "Volksparadieses" aufgerufen. Es sei die "heilige Mission und Pflicht unserer Generation", "unsere Ideologie und unser Gesellschaftssystem zuverlässig zu verteidigen" und "ein Paradies für das Volk zu errichten", sagte Kim am Freitag nach Angaben der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA.
Laut KCNA pries Kim auch die Unterstützung Chinas während des damaligen Krieges. Die Freundschaft von damals werde "entschieden fortgeführt", sagte Kim laut KCNA bei einem Besuch von Gedenkstätten zu Ehren der Kriegsveteranen. Unter anderem besuchte er den sogenannten Turm der Freundschaft, der an chinesische Soldaten erinnert, die damals an der Seite der nordkoreanischen Streitkräfte kämpften.
Der Konflikt zwischen den beiden Koreas dauerte von 1950 bis 1953. Er endete vor 71 Jahren mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag. Daher befinden sich Nord- und Südkorea technisch gesehen immer noch im Krieg. Derzeit befinden sich die Beziehungen beider Länder auf einem Tiefpunkt.
China ist neben Russland Nordkoreas wichtigster Verbündeter. Pekings wachsendes militärisches Gewicht und ein atomar bewaffnetes Nordkorea werden in der Region zunehmend als Bedrohungen angesehen.