Kaum ist Joe Biden zurückgetreten, um Platz für Kamala Harris zu machen, ist ein erster Effekt offenbar bereits spürbar. Erste Umfragen sehen die Vize-Präsidentin vorn. Vizepräsidentin Kamala Harris führt mit zwei Prozentpunkten gegen Donald Trump . In einer neuen Umfrage von Reuters liegt Harris mit 44 Prozent vor Trump mit 42 Prozent. Die Erhebung erfolgte, nachdem Joe Biden seine Wiederwahlkampagne beendet und die Fackel an seine Vizepräsidentin weitergegeben hatte. Harris konnte seit Bidens Ausscheiden die Demokraten hinter sich versammeln, ohne dass ein Gegenkandidat aufgestanden wäre. Die offizielle Nominierung ihrer Partei steht allerdings noch aus. Ihr Vorsprung in der nationalen Umfrage liegt innerhalb der Fehlermarge von 3 Prozentpunkten. Insgesamt wurden 1.241 erwachsene US-Bürger befragt. Den Befragten wurde auch ein hypothetischer Stimmzettel vorgelegt, auf dem neben Harris und Trump der unabhängige Kandidat Robert F. Kennedy Jr. aufgelistet ist. Dabei schnitt Harris mit 42 Prozent zu 38 Prozent vor Trump ab, Kennedy landete abgeschlagen mit 8 Prozent der Stimmen auf dem dritten Platz. Warum seine Kandidatur trotzdem großen Einfluss auf das Ergebnis im November haben könnte, lesen Sie hier . Weitere Umfrage zeigt Stimmungsaufschwung bei den Demokraten In der ersten veröffentlichten Umfrage nach Bidens Rückzug landete Kamala Harris knapp hinter Trump. So sehen laut Daten von Morning Consult 45 Prozent der Befragten Harris als Präsidentin, Donald Trump liegt mit 47 Prozent noch vor ihr. Der Abstand von Trump zu Biden hatte sechs Prozentpunkte betragen. Doch auch andere Zahlen der Umfrage zeigen einen Stimmungsaufschwung bei den Demokraten. 27 Prozent der Befragten gaben an, sie seien "deutlich motivierter", sich am politischen Prozess zu beteiligen, verglichen mit 24 Prozent der Republikaner. Zudem stehen die Demokraten offenbar mehrheitlich hinter der aktuellen Vize-Präsidentin. Von zehn befragten demokratischen Kandidaten schnitt sie am besten gegen Trump ab. Zudem unterstützen 65 Prozent der befragten Demokraten-Anhänger Harris' Spitzenkandidatur für die Partei, womit sie den Wert im Vergleich zum Vormonat verdoppelte.