Lobende Worte hatte Donald Trump ohnehin nie für Joe Biden übrig. Den Rückzug Bidens nutzt Trump nochmal für einen Angriff – und verzichtet dabei nicht auf seine Lügen.
Kurz nach dem Rückzug von Joe Biden hat sich Ex-Präsident und der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump auf seinem sozialen Netzwerk "Truth Social" geäußert. "Der korrupte Joe Biden war nie in der Lage, für die erneute Präsidentschaft zu kandidieren – und ebenso nicht in der Lage, das Amt zu bekleiden", schrieb der 78-Jährige. Trump griff in seinem Statement wiederholte er erneut seine falschen Behauptungen der gestohlenen Wahl. "Biden konnte nur durch Lügen und Fake News Präsident werden", so Trump. Alle um ihn herum, inklusive seiner Ärzte und der Medien, hätten gewusst, dass Biden nicht in der Lage gewesen sei, als Präsident zu dienen.
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Wie schon am Vorabend bei seinem Wahlkampfauftritt in Michigan – dem ersten seit dem Mordversuch an ihm – zeichnete Trump ein dystopisches Bild der USA, an der für ihn die "Masseninvasion der Einwanderer" schuld sei. "Millionen Menschen kommen völlig unkontrolliert und ungeprüft über unsere Grenzen, viele aus Gefängnissen, psychiatrischen Anstalten und einer Rekordzahl von Terroristen", schreibt Trump in seinem Statement, ohne dafür Beweise vorlegen zu können. Der Ex-Präsident verspricht seinen Wählern schon lange, im Falle einer Wiederwahl die "größte Massenabschiebung der Geschichte" durchzuführen. "Wir werden alle unter seiner Präsidentschaft leiden, aber wir werden den Schaden, den er angerichtet hat, schnell wieder beheben", verspricht Trump. Gegenüber CNN erklärte der 78-Jährige, dass "Biden als der schlechteste Präsident der Vereinigten Staaten in die Geschichte eingehen werde".
Biden hatte am Sonntagabend den Verzicht auf die erneute Präsidentschaftskandidatur verkündet. "Es war die größte Ehre meines Lebens, als Ihr Präsident zu dienen", schrieb der 81-Jährige bei X. Er werde die US-Bürger im Laufe der Woche ausführlicher über seine Entscheidung informieren. Biden bedankte sich bei allen, die ihn unterstützt haben und sprach sich kurz darauf für Kamal Harris als zukünftige Präsidentschaftskandidatin der Demokraten aus.
