In der ARD-Schlagershow "Immer wieder sonntags" stehen meist musikalische Auftritte im Vordergrund. In der aktuellen Ausgabe war das anders. Christina Modrzejewski löste in diesem Jahr schon einmal Aufsehen aus. Als sie an der "Miss Germany 2024"-Wahl teilnahm und auf der Bühne sagte: "In Deutschland gibt es 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen. Einer davon bin ich. Es ist unfassbar hart, wenn man einen Schicksalsschlag erlebt hat, sich dann noch der Gesellschaft und deren Barrieren stellen zu müssen." Die 28-Jährige ist am Guillan-Barré-Syndrom erkrankt und auf den Rollstuhl angewiesen. Ihre Mission: barrierefreie Städte und mehr Sichtbarkeit für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Christina Modrzejewski konnte die Wahl zwar nicht für sich entscheiden, landete mit dem zweiten Platz aber einen Überraschungserfolg. In Stefan Mross' Sendung "Immer wieder sonntags" spricht Modrzejewski über ihr Schicksal. Im August 2021 habe sie plötzlich Taubheit und Kribbeln in Beinen und Füßen gemerkt. "Ich habe mir gar nichts dabei gedacht", so Modrzejewski. Kurze Zeit später kann sie nicht mehr laufen, Diagnose: Guillan-Barré-Syndrom. Von einem Tag auf den anderen ändert sich ihr Leben: Sie ist von der Hüfte abwärts gelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen. "Kanns kaum abwarten, dich zu heiraten" Wie es zur Miss-Teilnahme kam, erklärt sie auch: "Die haben jemanden gesucht, der soziale Verantwortung übernimmt und ich habe mich sehr viel für das Thema Inklusion eingesetzt. Ich weiß, dass Menschen mit Handicap voll oft übersehen werden, weil sie nicht laut sind und sich nicht trauen, sich nach außen hin zu präsentieren." Bei "Immer wieder sonntags" ist ihr Freund Mihrac zu Gast – und für ihn hat die gelernte Krankenpflegerin eine Überraschung im Gepäck. "Ich möchte mich einfach mal bedanken für die letzten anderthalb Jahre, wo du und meine Mama für mich da wart. Ich kanns ehrlicherweise kaum abwarten, dich zu heiraten", lässt sie am Ende die Bombe platzen. Im November dieses Jahres will sich das Paar das Jawort geben.
