Am Mittwoch hat der russische Präsident Wladimir Putin per Videoschaltung an einem Treffen zu Wirtschaftsthemen teilgenommen. Dabei kam unter anderem die Einführung des digitalen Rubels im Land zur Sprache. In dieser Hinsicht habe Russland bereits ernsthafte Fortschritte gemacht, sagte Putin. Eine Plattform für digitale Währung, die als Teil des Pilotprojekts gestartet wurde, habe ihre Leistungsfähigkeit und Funktionalität unter Beweis gestellt, fügte er hinzu. Der Staatschef führte aus:
"Jetzt müssen wir den nächsten Schritt machen, nämlich zu einer umfassenderen, flächendeckenden Einführung des digitalen Rubels in der Wirtschaft, in der Wirtschaftstätigkeit und im Finanzbereich übergehen."
Ferner betonte der Präsident, dass digitale Währungen ein dynamischer und vielversprechender Bereich seien, der weltweit zunehmend nachgefragt werde. Seiner Ansicht nach sei es wichtig, den Moment nicht zu verpassen, um rechtzeitig einen rechtlichen Rahmen und eine Regulierung für den Umlauf solcher Vermögenswerte zu schaffen. Laut Putin seien zwölf Banken an den Pilottests mit Bezug auf den digitalen Rubel beteiligt. Außerdem sprach er hierbei von 600 Privatpersonen und 22 Handels- und Dienstleistungsunternehmen aus elf russischen Städten. Der Präsident sagte wörtlich:
"Bis zum 1. Juli wurden in diesem System bereits mehr als 27.000 Überweisungen und mehr als 7.000 Zahlungen für Waren sowie Dienstleistungen getätigt."
Russlands Zentralbank hatte im Jahr 2021 damit begonnen, einen digitalen Rubel zu schaffen. Das Gesetz zur digitalen Währung wurde im Sommer 2023 verabschiedet. Dem Dokument zufolge ist der digitale Rubel neben dem Bargeld und den Rubeln als Buchgeld die dritte nationale Währungsform. Mitte August 2023 startete im Land ein Experiment mit der tatsächlichen Verwendung dieser Währung. Im Dezember 2023 erklärte die russische Zentralbank, dass der digitale Rubel frühestens 2025 vollständig eingeführt werde.
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