Wegen eines technischen Fehlers sind in Berlin viele digitale Anträge auf eine doppelte Staatsbürgerschaft verloren gegangen. Betroffene werden informiert.
Hunderte digitale Einbürgerungsanträge in Berlin sind wegen eines technischen Fehlers verloren gegangen. Es gebe 582 identifizierte Fälle, bei denen Anträge zunächst zwar erfasst, aber nicht korrekt weiterverarbeitet worden seien, teilte der IT-Dienstleister ITDZ Berlin auf Anfrage mit. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" berichtet.
Es handele sich um den Berliner Digitalen Antrag (BDA), mit dem eine doppelte Staatsbürgerschaft beantragt werden kann. Das ITDZ Berlin betreibt dafür die technische Infrastruktur. Grund sei eine fehlerhafte Softwarekonfiguration gewesen, als der neue Digitale Antrag Einbürgerung am 27.6.2024 bereitgestellt worden sei.
Der Fehler sei am 28.6. vom Monitoringsystem der ITDZ Berlin erkannt und umgehend behoben worden. "Seitdem werden die Daten aller Antragstellenden korrekt weiterverarbeitet", teilte die Pressestelle mit. Die Betroffenen würden schnellstmöglich informiert. Ihnen entstehe kein zusätzlicher finanzieller Aufwand, da die Gebühren nicht erneut erhoben würden.