In der Emilia-Romagna fließt Lambrusco tiefrot und sprudelnd ins Glas. Mit Bitter und Grapefruitsaft wird der Schaumwein im Handumdrehen zum neuen Sommer-Drink: Lambrusco Spritz.
Norditalienerinnen und Norditaliener machen alles richtig: Sie trinken Lambrusco. Nein, nicht den Fusel, der vor allem in den 1970ern und 1980ern Jahren als Kopfschmerzwein bekannt geworden ist. In der Emilia-Romagna fließt Lambrusco tiefrot, fast schon violett und sprudelnd ins Glas. Die Farbe ist typisch für den Wein. Süß ist er schon lange nicht mehr, eher fruchtig und trocken. Er ist in der Region die erste Wahl für das Outdoor-Trinken. Auch Sie können ihn diese Saison zu Ihrem Favoriten machen.
Lambrusco ist ein Wein, der aus der Rebsorte gleichen Namens produziert wird. Es gibt ihn in vielen Variationen: Die Vitis-Datenbank, die vom Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen gepflegt wird, zählt 18 Lambrusco-Rebsorten wie Lambrusco Salamini oder Lambrusco Maestri. Der perlende, fruchtige Rotwein wird überwiegend rund um Modena, Parma und Reggio Emilia produziert. Nur sortenreiner Wein darf sich Lambrusco nennen. Er wird als Stillwein ausgebaut, dann werden ihm Hefen zugesetzt, die die Gärung anregen und später fürs Sprudeln sorgen. Natürlich werden die Weine auch lieblich ausgebaut, also mit 40 bis 50 Gramm pro Liter Restzucker. Diese Weine werden dann massenhaft exportiert. Lambrusco 19.30
Der fruchtig-trockene Lambrusco schmeckt sowohl pur als auch als Drink – dem Spritz. Vergessen Sie nicht: Eine einmal geöffnete Flasche sollte stets kalt und verschlossen gelagert werden, um die Kohlensäure zu bewahren. Lambrusco trinken die Italiener übrigens nicht als Aperitif, sondern zum Essen. Denn die Frische, die er mitbringt, passt zu den kräftigen Speisen wir Parmaschinken und Parmigiano Reggiano aus der Emilia-Romagna.
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