Gareth Southgate führte England zweimal in Folge ins EM-Finale, auch das WM-Halbfinale erreichte er. Einen Titel konnte er nicht einfahren. Nun macht er Schluss. Gareth Southgate gibt seinen Posten als Nationaltrainer Englands ab. Das gab der englische Verband FA am Dienstag bekannt. Southgates Vertrag war noch bis Ende des Jahres gültig. Die FA hatte angekündigt, mit Southgate bis inklusive der WM 2026 verlängern zu wollen. Doch der 53-Jährige selbst äußerte sich nach dem EM-Finale zurückhaltend: "Ich glaube nicht, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, eine solche Entscheidung zu treffen. Ich muss mit den richtigen Menschen sprechen. Das ist nichts für jetzt." Wenige Tage später hat er diese Entscheidung getroffen. Nach acht Jahren im Amt ist Southgate nicht mehr Trainer der "Three Lions". "Es ist Zeit für einen Wechsel und für ein neues Kapitel", sagte Southgate in einer Erklärung. England hatte am Sonntagabend kurz vor Schluss mit 1:2 gegen Spanien verloren und musste wieder einmal titellos die Heimreise antreten. Trotzdem: Unter dem ehemaligen Defensivmann war England bei der WM 2018 ins Halbfinale gekommen, hat zudem zwei EM-Endspiele erreicht und war bei der WM 2022 erst im Viertelfinale an Frankreich gescheitert. Ein Deutscher als Nachfolger? Als möglicher Nachfolger wird unter anderem Thomas Tuchel gehandelt. Der Ex-Bayern-Trainer steht laut dem "Guardian" auf einer Liste von drei Namen. Neben ihm werden auch Graham Potter (vereinslos) und Eddie Howe (Newcastle United) gehandelt. Laut der britischen Boulevardzeitung "The Sun" kann sich Tuchel die Aufgabe als Nationaltrainer gut vorstellen. Demnach wäre es nicht das erste Mal, dass Tuchel mit England in Verbindung steht. Tuchel habe sich 2022 schon einmal beim englischen Verband angeboten.
