Vor allem Flugreisen in den Süden waren im ersten Halbjahr beliebt. Während die Passagierzahl am Flughafen Leipzig weiter steigt, schrumpft das Aufkommen in Dresden.
Die beiden sächsischen Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden verzeichnen im ersten Halbjahr eine unterschiedliche Verkehrsentwicklung. Während die Passagierzahl am Leipziger Flughafen um 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stieg, lag das Aufkommen in Dresden unter dem Vorjahreswert, wie die Mitteldeutsche Flughafen AG heute mitteilte.
In Summe hoben an den beiden Flughäfen 1,3 Millionen Fluggäste ab - 6,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Starts und Landungen hingegen lag 4,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Den Angaben zufolge waren besonders Flugreisen nach Spanien, Ägypten und in die Türkei gefragt.
Den Flughafen Dresden nutzten von Januar bis Juni 390.456 Fluggäste - 3,3 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum. Grund für das niedrige Aufkommen sei eine bundesweit schwächere Erholung der Nachfrage im innerdeutschen Linienverkehr sowie der Wegfall der Linienverbindungen nach Amsterdam und London. Die Erholung des deutschen Luftverkehrs verlaufe im europäischen Vergleich langsamer, hieß es. Nahezu alle europäischen Staaten hätten die Vor-Corona-Werte bereits überschritten.
Am Leipziger Flughafen hingegen stieg die Zahl der Fluggäste im ersten Halbjahr um 10,9 Prozent auf rund 938.493. Demnach entfallen drei Viertel aller Passagiere auf den Touristikverkehr. Das Frachtaufkommen lag bei rund 703.000 Tonnen und damit 2,2 Prozent über dem Vorjahreswert.