Egal ob Spieler, Betreuer oder Fans: Niemandem im engeren oder weiteren Umkreis des Baseball-Bundesligisten Bonn Capitals fällt es nach dem Tod von Angela Beckmann leicht, zur Tagesordnung überzugehen. „Praktisch jeder hier im Verein hatte mit ihr zu tun und kannte sie gut. Die Capitals haben ihr sehr viel zu verdanken“, sagt Capitals-Sportdirektor Florian Nehring. Und so wird Mirko Heid, der Vorsitzende der Capitals, vor dem ersten der beiden Spiele am Samstag um 13 und 16.30 Uhr im Stadion in der Rheinaue gegen die Dohren Wild Farmers die Pressesprecherin und frühere Vorsitzende in einer Rede würdigen. Außerdem gedenken die Spieler vor den beiden letzten Partien der Normalrunde mit einer Schweigeminute der plötzlich Verstorbenen.
Rein sportlich betrachtet sind die Spiele gegen das Team aus Niedersachsen von durchaus großer Bedeutung. Die Capitals benötigen noch einen Sieg, um die Normalrunde mit der Nordmeisterschaft abschließen zu können. Der Lohn wäre der Start in die Playoffs vor eigenem Publikum gegen den Vierten der Südgruppe. Welches Team dafür in Frage kommt, steht allerdings noch nicht fest – zumal für den Süden die Normalrunde noch nicht beendet ist. Aktuell stehen die Haar Disciples auf Platz vier.
Gegen Dohren hofft Capitals-Trainer Stan Exeter auf sein bewährtes Picherduo Markus Solbach und Niklas Rimmel, der im zweiten Spiel über jeweils sieben Innings pitchen soll. Finden beide Spiele an einem Tag statt, wird die Distanz um zwei Innings verkürzt. Ob Rimmel tatsächlich spielen kann, entscheidet sich wohl erst kurz vor den Duellen gegen Dohren. Nach dem Doubleheader gegen die Wild Farmers haben die Capitals zwei Wochenenden frei. Dann beginnen die Playoffs um die deutsche Baseball-Meisterschaft.
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