In Krumpa, einem Ortsteil von Braunsbedra, wollen Kampfmittelräumer eine Weltkriegsbombe unschädlich machen. 300 Menschen mussten dafür ihre Häuser verlassen.
Vor der Entschärfung einer Fliegerbombe im Braunsbedraer Ortsteil Krumpa im Saalekreis mussten Hunderte Menschen ihre Häuser verlassen. Die Evakuierung von insgesamt 300 Personen aus 160 Haushalten sei am Mittwoch gegen 9.00 Uhr abgeschlossen worden, teilte eine Sprecherin des Landkreises der Deutschen Presse-Agentur mit. Gegen 10.00 Uhr sollte dann mit der Entschärfung der 250 Kilogramm schweren Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen werden.
Für die Anwohnerinnen und Anwohner wurde in der Sporthalle in Krumpa eine Notunterkunft eingerichtet. Eine Kita blieb wegen der Entschärfung geschlossen. Insgesamt waren rund 100 Polizeibeamte im Einsatz, hieß es. Auch Einsatzkräfte der Feuerwehr waren nach Angaben der Sprecherin vor Ort.
Die Bombe war vor geplanten Bauarbeiten einer Photovoltaikanlage auf einem Feld gefunden worden. Den Angaben zufolge wurden mehrere Hektar Fläche abgesucht. Die Evakuierung erfolgte in einem Radius von 750 Metern um den Fundort. In der Vergangenheit waren in dem Gebiet bereits andere Kampfmittel gefunden und beseitigt worden.