China schaut auf die zunehmende Zusammenarbeit seiner Nachbarländer mit der NATO mit Besorgnis. Am Montag hat das Außenministerium in Peking die westliche Allianz erneut scharf kritisiert. Bei einer Pressekonferenz nannte der Behördensprecher Lin Jian die NATO ein "Produkt des Kalten Krieges" und warf dem Militärbündnis vor, den Frieden und die Stabilität in der ganzen Welt zu beeinträchtigen.
Der Diplomat verwies auf die Doppelnatur der Organisation: Einerseits stelle sich die NATO als ein regionales und defensives Militärbündnis vor, andererseits erweitere sie nach und nach ihren Einfluss außerhalb ihrer Grenzen, wobei sie Konflikte provoziere. Die eingefleischte Mentalität des Kalten Krieges sei die wahre Wurzel der Bedrohung für Frieden und Stabilität in der Welt.
Somit beantwortete Lin die Frage eines Journalisten nach dem Vorhaben Australiens, Neuseelands, Japans und Südkoreas, mit der NATO einen Partnerschaftsvertrag zu schließen, um die gemeinsame Kooperation im asiatisch-pazifischen Raum zu stärken. Der Außenamtssprecher riet der Allianz, sich auf ihre ursprüngliche Position als eine regionale und defensive Organisation zu besinnen, anstatt Spannungen im asiatisch-pazifischen Raum zu schaffen und das Blockdenken des Kalten Krieges zu verbreiten.
"Die NATO sollte davon absehen, Europa zu beschmutzen und ihre Versuche aufgeben, auch die asiatisch-pazifische Region zu beschmutzen."
Lin betonte, dass es keine Notwendigkeit gebe, Militärblöcke in der Region ins Leben zu rufen. Eine Beeinträchtigung von Frieden und Stabilität und eine Zerstörung von Einheit und Zusammenarbeit in der Zone würden unter den Völkern in der Region auf Ablehnung stoßen.
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