In den fahrerlosen U-Bahnen in Nürnberg hat man freie Sicht durch die Frontscheibe. Das Bedienpult ist abgedeckt - ein beliebter Platz bei Kindern. Doch der ist nicht ungefährlich.
Ein Kind ist in einer fahrerlosen U-Bahn in Nürnberg mit dem Bein an der Frontscheibe steckengeblieben. Die Feuerwehr befreite das Mädchen, das den Einsatzkräften zufolge unverletzt blieb.
Nach Angaben der Verkehrsbetriebe VAG hatte das Kind am Montagabend auf dem Bedienpult an der Frontscheibe in einer U-Bahn der Linie 3 gekniet. Da die U-Bahnen auf dieser Linie autonom fahren, ist das Bedienpult abgedeckt. Dabei geriet es laut Feuerwehr mit dem Bein zwischen Bedienpult und Frontscheibe. Die Eltern konnten es nicht befreien. Die Feuerwehr stemmte deshalb das Bedienpult mit Keilen leicht nach hinten.
Das Bedienpult sei generell nicht zum Sitzen da - auch wenn es wegen der Aussicht auf den U-Bahn-Tunnel verführerisch sei, betonte eine VAG-Sprecherin mit Blick auf den Vorfall. Bei einer Notbremsung gebe es dort keine Möglichkeit, sich festzuhalten. Man würde ungebremst gegen die Frontscheibe stoßen oder herunterfallen, erläuterte sie.