Den Backofen reinigen ist lästig und kostet Zeit. Doch der wichtige Küchenhelfer sollte aus verschiedenen Gründen regelmäßig von Schmutz und Essensresten befreit werden. Ob mit der chemischen Keule oder mit natürlichen Hausmitteln: Diese Tricks verlängern das Leben der Röhre.
Der Backofen ist das Herzstück der Küche. Ob für einen leckeren Kuchen, saftigen Braten oder klassischen Auflauf – der Backofen kommt in den meisten Küchen regelmäßig zum Einsatz. Damit er lange gut aussieht und auch lange bäckt und brutzelt, muss er regelmäßig gereinigt werden. Den Ofen nur mit einem Lappen feucht auszuwischen reicht oft nicht aus, um hartnäckige Verschmutzungen loszuwerden. Es gilt: Je häufiger geputzt wird, desto einfacher wird die regelmäßige Reinigung.
Die Backofenreinigung gehört in vielen Küchen nicht zum wöchentlichen Reinigungsritual, sollte bei regelmäßiger Benutzung des Ofens aber mindestens alle zwei bis drei Monate erledigt werden. Wird dies vernachlässigt, können sich starke Verschmutzungen ins Gehäuse einbrennen und giftige Dämpfe verursachen. Diese können gesundheitsschädlich sein und beeinflussen zudem den Geschmack der zubereiteten Gerichte.
Damit es erst gar nicht zu gravierenden Verschmutzungen des Backofens kommt, sollten einige Dinge beachtet werden:
Das Backofenspray ist eins der beliebtesten, einfachsten und zuverlässigsten Mittel beim Reinigen des Backofens. Eine allgemeingültige Anleitung gibt es hierbei nicht. Achten Sie auf die Anleitung auf der Rückseite der Sprühflasche. Zumeist muss das Backblech aus dem Ofen entfernt werden, um danach den Innenraum des Ofens komplett mit dem Sprühschaum zu bedecken. Das Spray muss dann, je nach Empfehlung auf der Rückseite, zwischen zehn und 30 Minuten einwirken. Nach Ablauf der Einwirkzeit sollte der Schaum auf dem Gehäuse gründlich mit einem feuchten Lappen entfernt werden (Tipp: Für ein noch besseres Ergebnis das Backofenspray über Nacht einwirken lassen und mit Frischhaltefolie bedecken. Besonders hartnäckige Rückstände können so am nächsten Tag einfacher entfernt werden.).
Vorteile: Das Backofenspray kann angewendet werden, wenn gewöhnliche Hausmittel (Zitrone, Essig, Salz etc.) versagen. Es ist eine kostengünstige und schnelle Variante.
Nachteile: Das Spray besteht immer noch größtenteils aus chemischen Inhaltsstoffen. Wenn auch nicht gravierend, verbreitet es oftmals einen unangenehm chemischen Geruch und ist teilweise umweltschädlich.
Wer die große chemische Keule scheut oder gerade kein Backofenspray im Haus hat, kann sich beim Backofenreinigen an ein paar Hausmittelchen versuchen. Diese sind zwar meistens bei nur leichter Verschmutzung einsetzbar, können gezielt eingesetzt und mit der richtigen Mischung aber Wunder wirken.
Spülmittel kann bei leichter Verschmutzung und Verkrustung angewandt werden. Mit Wasser vermischt, wird es mit einem Schwamm oder Lappen vorsichtig im Inneren des Backofens aufgetragen und anschließend abgeschrubbt. So löst sich leichter Schmutz. Zudem bekommt man einen guten Überblick über den Grad der Verschmutzung des Backofens.
Sollte der Schmutz hartnäckiger sitzen, kann im nächsten Schritt als Alternative zum Backofenspray, Geschirrspülpulver für die Spülmaschine verwendet werden. Durch seine sowieso vorhandene, fettlösende und chemische Zusammensetzung kann es beim Reinigen des Backofens sehr gut eingesetzt werden. Ebenso ist die Dosierung hierbei sehr leicht. Geschirrspülpulver ist ein Mittel, das in den meisten Haushalten vorhanden und deswegen schnell zur Hand ist, wenn die Lust zum Gang zum Supermarkt fehlt.
Ein nicht chemisches und umweltschonendes Hausmittel beim Backofenreinigen, das garantiert jeder im Haushalt bereit liegen hat, ist Salz. Die Backofenreinigung mit Salz und einem feuchten Tuch ist sehr einfach und geht schnell. Auch bei der Reinigung des Backofens mit Salz kommt es auf den Grad der Verschmutzung an.
Backpulver wird in vielen Bereichen zur Reinigung und Fleckenentfernung angewandt. Der Alleskönner lässt sich auch bei Fettspritzern oder ähnlichem gezielt zum Putzen des Backofens einsetzen.
Auch die Zitrone wird in vielen Bereichen eingesetzt, unter anderem zur Fleckenentfernung. Unangenehme Gerüche und leichte Verschmutzungen können mit etwas Zitrone und Wasser einfach bekämpft werden. Die Zitrone gehört zu den umweltschonenden Ofenreinigungsvarianten und sorgt zudem für einen angenehm frischen Duft.
Rasierschaum als Reinigungsmittel einzusetzen, klingt zunächst etwas befremdlich, viele Nutzer schwören jedoch auf seine Wirkung. Auch weil er eine günstige Alternative zu vielen Ofenreinigern ist. Gewöhnlicher Rasierschaum besteht aus Wasser, Betaine, Polyglyceril und Kalium, die bei der Fleckenentfernung ideal wirken und damit auch perfekt zur Säuberung eines verschmutzten Ofens eingesetzt werden können. Vor allem die Kaliumseife hilft dabei, eingebrannte Flecken und Verschmutzungen zu entfernen. Vor der Anwendung sollten wie immer grobe Speisereste innerhalb des Backofens entfernt werden.
Essigreiniger gilt schon seit langer Zeit als eins der besten Hausmittel beim Säubern von Bad und Küche. Beim Backofenreinigen hat sich der Essig ebenso bewährt. Der Vorteil ist, dass die verschiedenen Stärkensorten des Essigs persönlich, je nach Stärke der Verschmutzung, eingesetzt werden können.
Der Essig kann auf zwei verschiedene Arten verwendet werden.
Leichte Verschmutzungen
Hartnäckige Verschmutzungen
Natron, auch als Natriumhydrogencarbonat bekannt, ist in vielen Putzmitteln ohnehin ein fester Bestandteil. Unter anderem enthalten verschiedene Waschmittel oder auch Backpulver den Zusatzstoff Natron. Es reagiert mit Wasser und Säure und schäumt. So löst Natron auch festsitzenden Schmutz, Kalk und Fettspritzer und darf deshalb unter den Top-Haushaltsmitteln nicht fehlen.
Was, wie und wo genau am besten wirkt, kann Stück für Stück Zuhause selbst ausprobiert werden. Zum Glück muss die Reinigung nur alle paar Monate durchgeführt werden und bei oben beschriebener Vorbeugung eventuell sogar noch seltener. Nach einer gründlichen Reinigung des Backofens können alle Ofengerichte wieder bedenkenlos genossen werden.
Quellen:"ao.de"; "Chip"; "Schöner Wohnen"; "Utopia"
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