Egal wie schlecht England spielt, die "Three Lions" gewinnen aktuell. So auch im EM-Viertelfinale gegen die Schweiz. Dabei ging es allerdings ins Elfmeterschießen. Trotz eines weiteren durchwachsenen Auftritts ist die englische Fußball-Nationalmannschaft ins Halbfinale der Europameisterschaft eingezogen. In Düsseldorf schlugen die "Three Lions" die Schweiz im Elfmeterschießen mit 5:3. Den entscheidenden Strafstoß verwandelte der Liverpooler Trent Alexander-Arnold. Nach 120 Minuten hatte es nach Toren von Breel Embolo (75.) und Bukayo Saka (80.) 1:1 gestanden. In der Vorschlussrunde treffen die Engländer am Mittwoch auf den Sieger der Partie Niederlande gegen Türkei ( ab 21 Uhr im Liveticker von t-online ). So lief das Spiel Trotz leicht veränderter Startaufstellung (Ezri Konsa ersetzte Marc Guehi) machten die Engländer zu Beginn da weiter, wo sie beim glücklichen 2:1-Achtelfinalerfolg gegen die Slowakei aufgehört hatten: mit sehr biederem Fußball. Entsprechend übernahmen die Schweizer das Heft des Handelns und näherten sich in der ersten Viertelstunde einige Male gefährlich dem Tor von Jordan Pickford. Echte Chancen ergaben sich daraus aber nicht. Mitte der zweiten Hälfte England wurde England etwas besser, viel mehr als ein deutlich am Tor vorbeirauschenden Kopfball von Harry Kane (22.) kam dabei aber nicht heraus. Erst in der 44. Minute wurde es vor dem Tor der Eidgenossen erneut brenzlig, als Granit Xhaka einen Schuss von Kobbie Mainoo in höchster Not blockte. Nach der Pause präsentierten sich die Schweizer wieder agiler, was sich in der besten Chance bis dahin niederschlug: Doch Breel Embolo schoss aus der Drehung aus fünf Metern direkt in die Arme von Pickford (51.). Wenige Minute später bekam Embolo eine zweite Chance, doch auch bei seinem nächsten Versuch an der Fünfmeterraumgrenze ist der englische Schlussmann auf dem Posten (57.). In der 75. Minute machte es Embolo dann besser. Nach einer unfreiwilligen Kopfballverlängerung von England John Stones landete der Ball erneut im Strafraum bei dem Schweizer Stürmer, der das Spielgerät humorlos über die Linie drückte. Die Schweizer Führung währte allerdings nicht lange. Nur fünf Minuten später gelang den "Three Lions" durch einen Distanzschuss von Bukayo Saka, der vom linken Pfosten ins Tor sprang, der Ausgleich (80.). Mit 1:1 ging es in die Verlängerung, die beide Teams relativ zurückhaltend angingen. In der 95. Minute fasste sich Superstar Declan Rice ein Herz, doch seinen 20-Meter-Schuss lenkte der Schweizer Keeper Yann Sommer noch um den Pfosten. In der 117. hatte der ehemalige Bayern-Profi Xherdan Shaqiri dann Pech bei einer Ecke, die er direkt verwandeln wollte. Doch der Ball ging an den Pfosten. Da ansonsten wenig passierte, ging es ins Elfmeterschießen, in dem Alexander-Arnold den entscheidenden Versuch im Tor unterbrachte.