Die 5. Etappe führte uns durch einen echten BCBR-Klassiker - die Trails von Cumberland. Das Wetter ist phantastisch und es wird von Tag zu Tag wärmer - es ging in Richtung 30°C Marke. Der Bericht von Etappe 5!
Die 5. Etappe führte uns durch einen echten BCBR-Klassiker – die Trails von Cumberland. Das Wetter ist phantastisch und es wird von Tag zu Tag wärmer – heut ging es Richtung 30°C Marke. Nach dem etwas verpatzten Start gestern, war es heut nicht ganz so schwierig, an der richtigen Stelle zu sein. Der Start verlief in kleinen Gruppen von 25 Ridern, wodurch aber das Tempo nicht gerade geringer wurde.
Zusammen mit den schnellsten Einzelstartern und Einzelstarterinnen waren Lutz und Flo im ersten Startblock, Torsten und Luis im dritten – also mit 2 Minuten Verzögerung dahinter. Auf dem ersten Kilometer gab es drei Engstellen, die nur einzeln durchquert werden konnten, dafür ging es anschließend einen längeren breiten Anstieg nach oben, bis der Trail-Climb begann. Schon auf diesem hat man sich gefühlt wie in einer Achterbahn und die 400 Höhenmeter vergingen wie im Flug.
Nach einem kurzen Zwischenstück auf einer Gravelroad wurde der Anstieg aber richtig technisch mit steilen Absätzen, gespickt mit Wurzeln, sodass man fast Trial-Skills haben musste, um da irgendwie hochzukommen. Oben angekommen, begrüßte uns Marketingchef des BCBR und Ex-Worldcup-Racer Andreas ‘Dre’ Hestler mit „Yeahhh the Germans – Looking great, you are on the top now“ und schickte Flo und Lutz wieder nach unten.
Was dann kam, war der Inbegriff kanadischer Trails, zumindest nach unseren Vorstellungen. Ein schmaler Pfad in den Wald eingefahren, mit einem Teppich aus Wurzeln überzogen, schnelle und enge rechts-links Kurven, tiefe Kuhlen, Drops und dazwischen feinster Waldboden. Es ist zwar fernab von dem, was jeder unter einem Flowtrail versteht, aber für uns das Terrain, was uns in den Flow versetzt. Manchmal so sehr, dass die Bäume links und rechts nur so vorbeifliegen oder man auch mal mit Schulter, Ellbogen oder Lenkerende dran langschrammt.
Danach folgten etlichen Kombinationen aus Verbindungswegen und Trails. Jedes Mal andere Untergründe und andere Charakteristiken, von „gnarly roots and rocks“ bis hin zu schnellen Anliegerkurven, aber alles im Handtuchformat. Von Beginn an hatten Lutz und Flo Team Easton Overland – Fox Rider Craig Richey aus der Einzelwertung vor sich. Mal waren sie dran, mal war er wieder weg, nach hinten schien alles sicher. In der vorletzten Abfahrt war es dann soweit und sie konnten ihn hinter sich lassen. Zu der Zeit lagen sie auf Platz 15 bzw. 16 der Tagesgesamtwertung.
Derweil machten Torsten und Luis ein solides Rennen, der eine genoss die Aussicht, der andere die Trails und auch sie kamen ohne Probleme oder Stürze durch diese wunderschöne 5. Etappe des BCBR, die mit ihren vollen 39 km ganz nebenbei die Queen Stage war. Bei den Solo Open Men gibt es ein enges Kopf-an-Kopf Rennen, welches fast täglich auf der Ziellinie entschieden wird, zwischen Sean Fincham und Andrew L’Esperance, die beide für Maxxis Factory Racing unterwegs sind.
Auch bei den Damen wird es wahrscheinlich bis zum Schluss zwischen Evelyn Dong und Maghalie Rochette spannend bleiben. Hier wechselt das Leader Jersey fast täglich hin und her.
Was für Zutaten muss für dich der perfekte Trail beinhalten?
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