Die DFB-Elf muss das Viertelfinal-Aus bei der Heim-EM gegen Spanien verdauen. Am Tag nach der Niederlage äußern sich der Bundestrainer, DFB-Direktor und -Geschäftsführer. In der vorletzten Minute der Verlängerung passierte es: Mit seinem Kopfballtor zum 2:1 beförderte Spaniens Mikel Merino "La Roja" ins Halbfinale und ließ die deutschen Träume auf einen Sieg bei der Heim-EM platzen. Einen Tag nach der bitteren Niederlage im Viertelfinale stehen Bundestrainer Julian Nagelsmann , DFB-Direktor Rudi Völler und DFB-Präsident Bernd Neuendorf Rede und Antwort. ++ HIER AKTUALISIEREN ++ 13:44 Uhr – Den Kader komplett umbauen will Nagelsmann nicht. Aber: "Die guten Leistungen der letzten Saison sollten weitergehen, das ist klar. Aber ich sehe bei keinem die Gefahr, dass er deutlich abfällt." 13:43 Uhr – Nagelsmann habe sich bei Robin Koch entschuldigt, der keine Minute Spielzeit bekam. 13:41 Uhr – "Ich habe bei Manu und Thomas noch nicht mehr Schmerz wahrgenommen als bei den anderen. Es haben sehr viele Spieler geweint und Tränen in den Augen gehabt. Das ist auch nicht nur bei mir so, sondern bei allen Staffmitgliedern." 13:40 Uhr – Die Mannschaft sei gefestigter, der Glaube gewachsen, betont Nagelsmann. Angesprochen auf die Wehmut bei Spielern wie Manuel Neuer und Thomas Müller sagt er: "Wir saßen sehr lange zusammen, ohne Alkohol, wohlgemerkt. (...) Bei mir ist es normalerweise so, dass ich schnell ins Zimmer gehe und das mit mir selbst ausmachen möchte." 13:35 Uhr – "Ich bin sehr glücklich, dass ich verlängert habe. Ein paar Tage müsst ihr mir aber schon geben, die brauche ich", so Nagelsmann. 13:33 Uhr – "Zwei Jahre ist schon sehr lang. Das ist das fiese an der Nationalmannschaft", so Nagelsmann über die WM 2026. Gleichzeitig sagt er: "Die Heim-EM war eine einzigartige Möglichkeit, deshalb ist es auch so schmerzhaft. Ich würde gerne die letzten fünf Minuten neu machen." 13:32 Uhr – Sein Appell: "Es ist simpel übertragbar ins eigene Leben. Wenn jeder im kleinen Kreis, in seiner Straße hilft." Die negative Denkweise müsse ein Ende haben, so Nagelsmann. Er wolle in Lösungen denken. "Jedes Gespräch, was ich mit Leuten in diesem Land führe, da heißt es: 'Wir haben ein Problem.'" Immer zu meckern, sei nicht zielführend, so Nagelsmann. 13:30 Uhr – "Wir leben in einer Zeit, in der jedes einzelne Posting wichtiger ist als eine gemeinsame Stunde zu verbringen." Deutschland sei ein Land der Vereine gewesen, so Nagelsmann. "Diese Gemeinsamkeit, gemeinsame Dinge zu bewirken, ist extrem wichtig. Dass wir realisieren, in was für einem wunderschönen Land wir leben." Das sei sowohl kulturell wie landschaftlich der Fall. 13:28 Uhr – "Julian hat das in all seinen Ansagen, in all seinen Besprechungen super hinbekommen, die Spieler mitzureißen und Emotionen zu wecken, ohne zu viel zu machen", lobt Völler. 13:27 Uhr – Völler sagt: "Da sieht man, wie schnell es geht, die Fans auf unsere Seite zu ziehen. Das ist die Basis von allem. Das ist in der Bundesliga so, das wird auch in der Nationalmannschaft so sein." 13:27 Uhr – "Das hatte ich noch nie, bei keinem Verein, dass ich das Gefühl hatte, es müsse niemand ausgetauscht werden." Die Harmonie sei perfekt gewesen, so Nagelsmann. 13:25 Uhr – "Was werden Sie am meisten vermissen?", fragt ein Journalist den Bundestrainer. "Die Menschen. Hier arbeiten Menschen zusammen, das ist immer etwas Besonderes, sich in einer Gruppe zusammenzufinden und auf ein Ziel hinzuarbeiten. Das werde ich vermissen. Ich bin selten nervös, aber das macht etwas mit einem Körper, Schweiz, Dänemark und auch gestern waren Emotionskracher. Und das ist der Grund, weil manche auch mit 74 Jahren noch Trainer sind." 13:24 Uhr – Nagelsmann sagt, es ergebe keinen Sinn, den Kader für die Zukunft "durchzuwürfeln". Das Klima stimme. "Mein Job geht weiter, wie er begonnen hat." 13:23 Uhr – "Es ist wichtig, dass wir eine Verpflichtung haben gegenüber euch allen und unseren Fans", betont Völler. "Wir wollen genau in dieser Art und Weise weitermachen." 13:22 Uhr – Auf eine Frage zur Zukunft sagt Rudi Völler: "Wir wollten uns an die Weltspitze heranspielen und ich glaube, dass uns das gelungen ist." Man sei aber noch längst nicht am Ziel. 13:19 Uhr – Angesprochen auf Toni Kroos , sagt Nagelsmann: "Ihn eins-zu-eins zu ersetzen, wird schwer." Aber: "Mit Pavlo (Aleksandar Pavlović, Anm. d. Red.) und Angelo (Stiller, Anm. d. Red.) gibt es zwei Optionen." Zudem nennt Nagelsmann auch den erfahrenen Pascal Groß. 13:18 Uhr – "Es ist keiner gerne nach Hause gefahren, auch wenn wir alle wenig Zeit für Familie und Freunde gehabt haben", so Nagelsmann über den Kader und die Lust auf die Nationalmannschaft unter den Spielern. 13:17 Uhr – In Zukunft solle nicht alles umgestoßen werden. Die taktische Herangehensweise solle beibehalten werden, so Nagelsmann. Er habe viel Gutes gesehen. 13:16 Uhr – Einen kurzer Lacher gibt es doch. Weil der emotionale Nagelsmann eine Pause will, nimmt Pressesprecherin Franziska Wülle einen Journalisten für eine Frage dran. Die ist aber für Nagelsmann. Der Bundestrainer scherzt: "Scheiße." 13:15 Uhr – Nagelsmann sagt unter Tränen: "Es ist ein großer Verdienst von allen." 13:15 Uhr – Die Tristesse und das Grau in vielerlei Hinsicht in der Gesellschaft sei weg, so Nagelsmann. "Ich hoffe, dass wir das auch nachhaltig hinbekommen, das umzusetzen." 13:13 Uhr – Julian Nagelsmann ist sichtlich gerührt, kämpft mit den Tränen: "Es war sehr emotional. Ich habe immer gesagt, wir brauchen die Fans im Land hinter uns." Ab dem März-Länderspiel habe man gemerkt, dass die Fans etwas spüren. "Wir haben Entscheidungen getroffen, die nicht jeder getroffen hätte. Wenn man die Videos sieht von den Fanmeilen, ist das emotional. Wir hätten den Fans gerne noch mehr gegeben." 13:12 Uhr – Es gehe darum, bei der WM in den USA, Mexiko und Kanda 2026 die Leistung aus der EM zu bestätigen, betont Völler. 13:11 Uhr – "Die Menschen stehen voll hinter uns, das ist ein gutes Gefühl. (...) Aber auch eine Verpflichtung, wenn es losgeht, im September", ergänzt er. 13:10 Uhr – Rudi Völler ist an der Reihe. "Die Mannschaft hat etwas geschafft, was vor einigen Wochen noch unvorstellbar war." Völler weiter: "Selbst für mich, der schon einiges erlebt habe, war das etwas Besonderes." Der Weg zum Stadion am gestrigen Freitag sei einmalig gewesen, so Völler. 13:09 Uhr – "Was mir wichtig ist: Wir haben zwar eine Niederlage kassiert, aber wir sind nicht gescheitert", so Neuendorf. 13:08 Uhr – Neuendorf lobt die Energie, die Nagelsmann ausgestrahlt habe. Auch die Mitarbeiter erhalten großes Lob vom DFB-Präsidenten. 13:07 Uhr – "Es war für mich sehr bewegend, dass die Leute im Stadion plötzlich die Nationalhymne gesungen haben", erklärt Neuendorf. "Mitunter muss man sagen, dass die Leute richtig im Rausch waren. Und auch die hohen Einschaltquoten zeigen, dass wir sehr gut unterwegs waren mit der Stimmung." 13:05 Uhr – Die Fans anderer Nationen hätten sich wohlgefühlt, so Neuendorf. "Wir können stolz darauf sein, was die Mannschaft auf und neben dem Platz gemacht hat." 13:04 Uhr – Bernd Neuendorf hat das erste Wort: "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich mich beschenkt fühle durch dieses Turnier. Wir können gemeinsam stolz darauf sein, was in den letzten Wochen passiert ist." 13:04 Uhr – Die Pressekonferenz beginnt. 13:00 Uhr – Gleich geht's los mit der Pressekonferenz! 12:30 Uhr – Unmittelbar nach dem Aus gegen Spanien reagierte Nagelsmann emotional, kämpfte im ARD-Interview mit den Tränen. "Die Jungs haben in den letzten sechs Wochen echt viel reingeschmissen. Heute haben sie unverdient verloren", sagte er. Auf der Pressekonferenz gab er sich dann schon kämpferisch mit Blick auf die WM: "Natürlich wollen wir Weltmeister werden." 12:17 Uhr – Schon vor der Heim-EM hatten Julian Nagelsmann und Rudi Völler ihre Verträge beim DFB verlängert. Sie bleiben dem Verband auch nach der Heim-EM erhalten. Ihre neuen Arbeitspapiere laufen bis nach der WM 2026. 12:00 Uhr – Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der DFB-Pressekonferenz nach dem EM-Viertelfinalaus gegen Spanien. In rund einer Stunde geht es los.
