Am Freitag haben sich Matthias und Achim auf den Weg ins Land der „Barbaren“ gemacht um am Kirchseeon Open teilzunehmen. Matthias ist im A-Open an 9 und Achim im B-Open an 1 gesetzt.
Nach knapp 8 Stunden Fahrt und gut 600 Kilometer kamen wir in unserer Ferienwohnung an, fuhren zum Spiellokal und meldeten uns an. Wir gingen zum Griechen essen, schauten die erste Halbzeit ein wenig Fußball und saßen um 19.00 Uhr am Brett. Matthias bereitete sich halbwegs seriös vor, Achim verweigerte dies. Dieser Frevel hätte sich fast bitter gerächt. Doch der Reihe nach. Matthias kam mit den weißen Klötzen gut aus der Eröffnung und spielte eine schöne Angriffspartie, die er sicher gewann. Bei Achim lief es mit weiß ähnlich. Schöne Stellung nach der Eröffnung. Dem Gegner wurde ein schwacher Doppelbauer verpasst und Achim träumte von einem schnellen Sieg. Die Stellung war auch deutlich besser, doch nach 3 Stunden verlor Achim völlig den Faden und stand auf einmal glatt auf Verlust. Matthias wollte Schmerzensgeld, weil er es nicht mit ansehen konnte. Doch alte Männer sind zäh und auf einmal hatte Achim mit gütiger Hilfe seines Gegners eine Figur mehr. Der Silikonfreund hielt die Stellung immer noch für remis, weil Achim 2 Bauern abhandengekommen waren. Doch sein Gegner half weiter tatkräftig mit und nach 80 Zügen wurde, der volle Punkt eingefahren. Wenn man solche Partien nicht verliert, dann kann einem nichts mehr erschüttern. Doch der Abend hatte noch eine Überraschung parat. Auf dem 2 Kilometer langem Rückweg kamen wir noch in eine Verkehrskontrolle. Doch die Polizisten waren sehr nett. Als Achim anbot sein eigenes Röhrchen für einen Alkoholtest zu benutzen, durften wir weiterfahren.