Im Spiel gegen Deutschland muss die spanische Nationalmannschaft schon früh einen personellen Schlag hinnehmen. Es entwickeln sich emotionale Szenen auf dem Platz. Das waren ganz bittere Szenen schon ganz früh im mit Spannung erwarteten EM-Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland am Freitag. Im Mittelpunkt schon nach wenigen Minuten: Spaniens Star Pedri – der 21-Jährige erlebte einen frühen Abend zum Vergessen. Was war passiert? Die 4. Spielminute in Stuttgart: Spanien will das Spiel schnell machen, aber Toni Kroos will den Angriffszug unterbinden – und räumt Pedri im Mittelfeld ab. Dieser fliegt in hohem Bogen auf den Rasen, Schiedsrichter Anthony Taylor pfeift sofort Foul, Kroos hat durchaus Glück, für sein hartes Einsteigen nicht auch bereits zu diesem frühen Zeitpunkt im Spiel die Gelbe Karte zu sehen. Aber: Pedri bleibt auf dem Boden liegen, muss behandelt werden. Erst zwei Minuten später kann der Mann mit der Rückennummer 20 wieder ins Spiel eingreifen, läuft aber sichtbar unrund, hat Schmerzen. Muss sich direkt wieder auf den Rasen setzen. Schüttelt den Kopf, hält sich die Hände vors Gesicht, ist den Tränen nahe. Es geht nicht mehr weiter für ihn. An der Seitenlinie macht sich bereits Dani Olmo warm, während Pedri noch behandelt wird. Es bleibt dabei: Der Mittelfeldmotor des FC Barcelona muss raus. Und ist sichtlich am Boden zerstört. Starke Reaktion seiner Mitspieler: Als Pedri vom Platz humpelt, wird er von seinen Teamkollegen getröstet und dann von Spaniens Ersatzspielern in den Arm genommen, sie trösten den Techniker, der seiner Mannschaft in dieser Partie aber nicht mehr helfen kann. Nach der Pause saß Pedri dann mit bandagiertem linkem Knie auf der Bank der Spanier. Über die Schwere seiner Verletzung ist noch nichts bekannt.
