Das neue Modell soll Flüge ab Hamburg in die Vereinigten Staaten ermöglichen. Kunden haben etwa 550 Flugzeuge bestellt. Airbus wartet noch auf die Zulassung.
Der Flugzeugbauer Airbus hat in Hamburg eine neue Montagelinie für das Flugzeug A321XLR eröffnet. Rund 300 Mitarbeiter der Linie fertigen Sektionen des Flugzeugrumpfs, fügen sie zusammen und bauen den Tank des Flugzeugs ein. In Hamburg erfolgt gegenwärtig auch die Endmontage des Modells. Airbus zufolge haben bislang 26 Kunden etwa 550 A321XLR bestellt. Die erste Auslieferung an die spanische Fluggesellschaft Iberia ist für das dritte Quartal vorgesehen, also bis Ende September.
Die A321XLR soll der erste Langstreckenjet mit einem einzelnen Gang werden, wie es bei Kurz- und Mittelstreckenjets üblich ist. Das Flugzeug hat einen großen, festen Tank im Rumpf. Der Jet soll dank dieses Tanks und eines optionalen weiteren Tanks auf eine Reichweite von bis zu 8700 Kilometern kommen. Damit kann die Maschine etwa Strecken über den Atlantik bewältigen. 180 bis 244 Passagiere sollen in dem Flugzeug Platz finden.
Das neue Modell absolvierte den Erstflug im Juni 2022. Gegenwärtig testen Piloten das Flugzeug. Eine Zulassung der europäischen Flugsicherheitsagentur Easa steht noch aus. "Wir hoffen auf eine baldige Entscheidung, aber wir werden da auch keinen Druck auf die Easa ausüben", sagte der Chef der zivilen Flugzeugproduktion von Airbus in Deutschland, André Walter.
Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) sagte, die Reichweite des Flugzeugs von 8700 Kilometern sei außergewöhnlich. Das ermögliche neue Direktverbindungen.