Beim Achtelfinalerfolg gegen Dänemark fehlte Jonathan Tah gesperrt, Vertreter Schlotterbeck überzeugte. Dennoch kündigt der Bundestrainer zum nächsten Spiel einen Wechsel an. Ein Leichtsinnsfehler, ansonsten eine gute Partie: Nico Schlotterbeck hat seine Sache im EM-Achtelfinale gegen Dänemark (2:0) in seinem "Heimstadion" in Dortmund ordentlich gemacht ( t-online-Note 2 ). Nach vier Minuten köpfte er das DFB-Team sogar zur vermeintlichen Führung, hätte, der Schiedsrichter in der Szene nach einem Eckball nicht auf Foulspiel von Joshua Kimmich an seinen dänischen Gegenspieler entschieden. Später bereitete Schlotterbeck mit einem langen Pass auf Jamal Musiala dafür das erlösende 2:0 vor. Trotz der überzeugenden Vorstellung des Linksfußes wird der Dortmunder seinen Platz in der Runde der letzten Acht aller Voraussicht nach wieder räumen müssen. Das ließ Bundestrainer Julian Nagelsmann direkt nach dem Erfolg gegen Dänemark durchblicken. Auf die Frage, ob der gegen die Dänen gelbgesperrte Jonathan Tah im Viertelfinale zurückkehren werde, sagte Nagelsmann: "Ja. Nico hat sehr gut gespielt, aber Jonah hat alle Spiele auch herausragend gut gestaltet." Nagelsmann gibt Tah Startelf-Garantie fürs Viertelfinale Tah war in der Vorrunde in allen drei Begegnungen von Beginn an neben Abwehrchef Antonio Rüdiger aufgelaufen. Dessen im Gruppenfinale gegen die Schweiz (1:1) aufgebrochene Oberschenkelzerrung heilte rechtzeitig vor dem Duell mit den Dänen aus und macht offenbar keine Probleme mehr. Oder, Herr Rüdiger? "Alles super", sagte der Profi von Champions-League-Sieger Real Madrid , obwohl er im Spiel die ein oder andere Schrecksekunde zu überstehen hatte: "Wenn der Trainer mich spielen lässt, spiele ich." Im Viertelfinale erwartet die deutsche Mannschaft in Stuttgart entweder Spanien oder Georgien. Das entscheidet sich am heutigen Sonntag (21 Uhr im t-online-Liveticker).
