Von kühlen Winden bis zu über 30 Grad Hitze: Die Hansestadt erlebte Sonne, Regen und Temperaturrekorde. Der beginnende Sommer zeigt sich in allen Facetten.
Der Juni zeigte sich in Hamburg insgesamt von seiner wechselhaften Seite. Der erste meteorologische Sommermonat brachte oft kühle Winde mit sich, insbesondere in der zweiten Monatswoche, als die Höchstwerte zeitweise nur knapp 15 Grad Celsius erreichten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mitteilte. Erst gegen Ende des Monats erlebte die Stadt eine sommerliche Phase mit Temperaturen über 30 Grad.
Dennoch lag die durchschnittliche Lufttemperatur demnach mit 16,4 Grad etwas über dem langjährigen Mittel von 15,7 Grad Celsius. Die Sonne zeigte sich mit 195 Stunden seltener als üblich (Durchschnitt: 216 Stunden). Der Niederschlag summierte sich auf 71 Liter pro Quadratmeter und lag damit im Bereich des Durchschnitts von 70 Litern pro Quadratmeter.
Auch national war das Wetter im Juni 2024 wechselhaft. Die Temperaturen variierten stark, von frühherbstlicher Kühle bis hin zu hochsommerlicher Hitze und tropischer Schwüle. Der DWD meldete eine bundesweite Durchschnittstemperatur von 16,8 Grad Celsius - 1,4 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990. In Meßstetten wurde am 12. Juni mit 1,4 Grad Celsius die niedrigsten Temperaturen gemessen. Die höchsten Temperaturen werden in Bayern mit bis zu 34 Grad Celsius voraussichtlich am 29. Juni erreicht.
Gleichzeitig war der Juni bundesweit sehr nass und regnerisch: Mit rund 91 Litern pro Quadratmeter fielen knapp 107 Prozent des langjährigen Mittels, wobei besonders in Süddeutschland schwere Hochwasser und Unwetter auftraten mit Hagel und Starkregen. Am 3. Juni wurden im oberbayrischen Raubling-Pfraundorf 137 Liter pro Quadratmeter gemessen. Trotz dieser Regenfälle gab es in der letzten Juniwoche in Deutschland die bisher sonnigsten Tage des Jahres, besonders im Nordosten mit lokal über 250 Sonnenstunden.