Obwohl Auberginen ein subtropisches Klima bevorzugen, ist die Aufzucht hierzulande möglich. Mit dem richtigen Standort und der nötigen Pflege wachsen die violetten Nachtschattengewächse sogar erfolgreich im heimischen Garten.
Aufgrund ihrer eierförmigen Früchte wird die aus Asien stammende Gemüsepflanze auch Eierbaum, Eierfrucht oder Eierpflanze genannt. Typisch für das einjährige Nachtschattengewächs sind seine pelzigen großen Blätter und violetten Blüten (mit gelben Staubgefäßen), aus denen sich später die Auberginen entwickeln – am liebsten bei 25 Grad an einem windgeschützten, sonnigen Standort. Da die frühlingshaften Temperaturen in Deutschland zum Zeitpunkt der Aussaat bei Weitem nicht warm genug sind, müssen Sie ein bisschen nachhelfen. Wie Sie Aubergine erfolgreich pflanzen und ernten, wird im Folgenden erläutert.
Auberginen sind besonders wärmebedürftig: Für ein optimales Wachstum benötigen die Gemüsepflanzen Temperaturen um die 25 Grad. Aus diesem Grund ist ein Gewächshaus der beste Standort für die Aufzucht – alternativ benötigen sie einen warmen, windgeschützten Platz im Freien. Fallen die Außentemperaturen jedoch unter 15 Grad, stellen die Eierfrüchte ihr Wachstum ein. Wichtig zu wissen ist auch, dass Auberginen keine hohe Luftfeuchtigkeit mögen, sodass im Foliengewächshaus regelmäßig gelüftet werden sollte.
Was den Boden angeht, so bevorzugen die subtropischen Pflanzen lockere und humusreiche Erde – am besten in Kombination mit etwas Komposterde. Die Aufzucht gelingt im (Hoch-)Beet genauso gut wie im Blumenkübel, solange die Auberginen genügend Platz haben und mit ausreichend Wasser versorgt werden.
Auberginen benötigen viel Zeit, bevor sie erste Früchte tragen – aus diesem Grund sollte die Aussaat möglichst früh (am besten zwischen Ende Januar und Anfang März) erfolgen. Verwenden Sie für die Anzucht passende Gefäße, in die Sie nährstoffreiche Aussaaterde geben und leicht verdichten sowie jeweils einen Samen pro Topf: Die Saattiefe sollte zwischen einem und zwei Zentimetern liegen. Bewässern Sie die Erde gründlich und verdecken diese mit einer transparenten Folie für mehr Luftfeuchtigkeit. Stellen Sie die Anzuchtgefäße anschließend an einen warmen, sonnigen Standort wie die Fensterbank. Nach sieben bis 21 Tagen sollten die Pflanzen zu keimen beginnen. Sie können die Auberginen im Laufe des Wachstums pikieren, damit sich einzelne Triebe (und Früchte) stärker entwickeln.
In puncto Pflege können Sie Ihre Auberginenpflanzen so unterstützen:
Im Mai können die jungen Nachtschattengewächse ausgepflanzt werden – zum Beispiel in den Gemüsegarten, das Gewächshaus oder ein Hochbeet auf dem Balkon. Wichtig ist auch hier eine nährstoffreiche, lockere Pflanzerde. Achten Sie beim Umtopfen darauf, zwischen den Pflanzen einen Mindestabstand von 60 Zentimetern einzuhalten. So haben die wachsenden Blätter und Triebe weiter genügend Platz, um sich auszubreiten. Um das zunehmende Gewicht zu stützen, macht eine Rankhilfe pro Aubergine Sinn. Zwischen Juli und September sollten die Früchte erntefähig sein. Sie erkennen den richtigen Zeitpunkt an der satten violetten Farbe, die man von Auberginen kennt. Ein weiteres Indiz sind die Kelchblätter: sind die Früchte reif, sind die Blätter hellgrün und unverbräunt.
Quelle: Mein schöner Garten
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