Die Vorsaison beendete das Verbandsliga-Team noch auf dem 9. Tabellenplatz. Nach einer sehr überzeugenden Hinrunde war der zweite Saisonabschnitt eher katastrophal und nur dank des Wonnemonats Mai (vier Siege aus vier Spielen) konnte der Abstieg abgewendet werden. Aber der erste Absteiger hatte nur drei Punkte weniger auf der Habenseite – ein deutliches Zeichen, wie knapp es bereits in dieser Saison gewesen war.
Nach der Saison 2022/23 verliessen uns einige Akteure, darunter mit Benjamin Schneider unser bester Torschütze. Marc Wenner beendete seine Karriere und die reaktivierten Michael Eiloff und Sebastian Rupp zogen sich endgültig „auf Altenteil“ zurück. Neu hinzu kamen für die Offensive Ramazan Bal und Ibrahim da Luz, wobei insbesondere Ibra bis zu seiner Verletzung voll einschlug. Mit Naserdine Drissi wurde für das Mittelfeld ein Endzwanziger verpflichtet, der Sebastian Rupp als ruhigen Spiellenker mit Übersicht ersetzten sollte – bei Nasser war aber klar, dass er erst ab Oktober 2023 zur Verfügung stehen würde. Neben weiteren Neuzugängen rückten außerdem acht A-Junioren in den Aktivenbereich auf.
Klassenerhalt lautete das Saisonziel und den Verantwortlichen war klar, dass dieser nur erreicht werden kann, wenn „alles passt“. Sollte heißen: das Team muss fit sein, stets das Leistungsvermögen voll abrufen und möglichst verletzungsfrei bleiben.
Aber es passte nicht und am Ende der Vorrunde hatte man nur 14 Punkte auf der Habenseite. Auch nach der Winterpause gab es mehr Downs als Ups. Als dann auch noch Top-Torjäger Ibrahim da Luz, der bis dato 13 Treffer erzielt hatte, verletzt ausfiel und dann auch nicht mehr gesichtet wurde, schien der Abstieg besiegelt. Dennoch hatte man mit dem 4:1-Erfolg gegen Siersburg am fünftletzten Spieltag nochmals Hoffnung geschöpft, denn nun hatte man es in den Spielen gegen unmittelbare Konkurrenten selbst in der Hand. Am Ende waren zwei Siege aus diesen vier Spielen zu wenig, es hätte einen dritten Erfolg gebraucht.
Noch einige Zahlen/ Daten/ Fakten: zum Einsatz kamen insgesamt 28 Akteure. Mit 32 Einsätzen und 2880 Minuten auf dem Spielfeld war Henning Bruxmeier der Dauerbrenner. Ibrahim da Luz erzielte 13 Tore, Benjamin Niegemann und Mazen Zakaria folgten mit jeweils 4 Treffern. Die höchste Niederlage kassierte man mit der 0:9-Klatsche beim 1. FC Saarbrücken II – die höchste Sieg lauteten 4:1 gegen Siersburg und Riegelsberg.
Nach 14 Jahren Verbandsliga, davon die ersten beiden Spielzeiten in der noch eingleisigen Verbandsliga, steht der Abstieg und der Gang in die Landesliga Süd/West. Dort wird es nicht einfacher, denn auf Grund zahlreicher Abgänge wird das Gesicht der Mannschaft gehörig verändern.
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