Vogalonga in Venedig – ein phantastisches Erlebnis, durch die Serenissima zu rudern, das aber etwas Vorbereitung erfordert. Die haben wir am Vortag bei allerbestem Kaiserwetter auf dem Lido getroffen. Unser Willi hat natürlich wie alle Gig-Boote keine Luftkästen, das kann bei den Wellen schon kritisch werden. Aber kein Problem, die befreundeten Paddler aus Hanau hatten […]
Der Beitrag Willi und Berlin klar für die Wellen in Venedig! erschien zuerst auf Rheno Franconia.
Vogalonga in Venedig – ein phantastisches Erlebnis, durch die Serenissima zu rudern, das aber etwas Vorbereitung erfordert. Die haben wir am Vortag bei allerbestem Kaiserwetter auf dem Lido getroffen. Unser Willi hat natürlich wie alle Gig-Boote keine Luftkästen, das kann bei den Wellen schon kritisch werden. Aber kein Problem, die befreundeten Paddler aus Hanau hatten da etwas Passendes: Am Bug und Achtern jeweils knapp 100 Liter Luft würden die Bordwand auch vollgelaufen über Wasser halten und der Mannschaft Zeit zum Leerschöpfen geben. Damit möglichst erst gar kein Wasser reinschwappt, wird das Ganze noch mit Folie überspannt und aus Sperrholz ein Schott mit Waschbord angebracht.
Gut festkleben ist dabei wichtig, denn das Gewicht einer Welle, die mit 50 Litern auf die Konstruktion bricht, darf man nicht unterschätzen! Wie man so hört, soll es dieses Jahr einem befreundeten Verein (vielen Dank für die Mitnahme der Boote!) die Folie weggerissen haben und die Kameraden mussten an Land geschleppt werden, um das Boot dort zu lenzen. Das beste Gegenmittel ist da natürlich der prall gefüllte Auftriebskörper, auf dem die Folie aufliegt und der sie von unten stützt. Zum Schluss wurden noch breite Klebetreifen seitlich an den Auslegern angebracht um zu verhindern, dass von unten Wasser hineinschwappt.
Insbesondere bei komplizierter Kreuzsee, wenn man sich nicht mehr parallel zu den Wellen legen kann, ist das wichtig. Aber nicht zu viel, den in Venedig kommt es ja auch auf die „bella figura“ an. So vorbereitet ging es dann in einem echt heißen Ritt vom Lido zu den Giardini di Venezia. Auf der Vogalonga kann man getrost auch im Rennboot fahren, aber diese Überfahrt am Vorabend hat es wirklich in sich! Man muss durch einen Wespenschwarm aus Vaporetti, Fähren, Wassertaxis und vielem mehr. Dank der guten Vorbereitung ist natürlich alles prima gelaufen und top vorbereitet für den großen Tag haben Athleten und Boote dann ganz entspannt in der Lagunenstadt übernachtet.
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