Wer viel reist, kennt das Dilemma von Fremdwährungen und teuren Abhebegebühren. Kreditkarten bieten Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. Wir verraten, welche.
Ob Sommerurlaub oder geschäftliche Dienstreise ins Ausland – beim Reisen punkten Kreditkarten als Zahlungsmittel. In Sachen Sicherheit bietet die Karte mehr Schutz als Bargeld. Das Bezahlen wird ebenfalls erleichtert und hinzu kommen oft noch interessante Zusatzleistungen je nach Kartenmodell. Wir zeigen, welche Vorteile im Urlaub spannend sind und stellen einige Reisekreditkarten vor.
Gerade auf Reisen ist der Abschluss von entsprechenden Versicherungspaketen sinnvoll. Bei zahlreichen Kreditkarten sind die wichtigsten Reiseversicherungen bereits inklusive – das spart Zeit, Mühen und Kosten. Oft handelt es sich bei Kreditkarten mit Reisevorteilen und inkludierten Versicherungen allerdings um Premium-Modelle, für die eine jährliche oder monatliche Gebühr fällig wird. Dank vieler Zusatzleistungen sind diese Gebühren bei einer cleveren Nutzung aber in der Regel schnell wieder drin.
Die American Express Gold Card beispielsweise kostet den Nutzer zwölf Euro im Monat. Aktuell wirbt der Anbieter mit einem Willkommensbonus von 170 Euro, weitere Vorteile auf Reisen sind ein umfangreicher Versicherungsschutz sowie die Option, am Bonusprogramm teilzunehmen und überall auf der Welt mobil zu bezahlen. Es gibt aber auch ein paar Nachteile. Das Startguthaben wird nämlich nur dann ausgeschüttet, wenn mit dieser innerhalb von sechs Monaten mindestens 4.500 Euro umgesetzt wurden. Außerdem werden bei Amex Fremdwährungsgebühren sowie Gebühren beim Abheben fällig. Nichtsdestotrotz bieten die Zusatzleistungen beim Reisen Vorteile. Im Versicherungspaket enthalten sind:
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Einige Kreditkartenanbieter ermöglichen es zudem, Meilen zu sammeln. Diese lassen sich dann bei Flugbuchungen für Upgrades oder sogar günstigere Flüge einsetzen. Die Anbieter kooperieren in dem Fall mit bestimmten Airline-Partnern, sodass sich gesammelte Punkte in das entsprechende Vielfliegerprogramm transferieren lassen.
Die American Express Platinum Kreditkarte ist dabei eine der leistungsstärksten Karten mit der Option, Punkte zu sammeln und in Meilen zu übertragen. Aktuell gibt es sogar den bisher höchsten Willkommensbonus: 65.000 Membership Rewards Punkte erhalten Neukunden, wenn sie in den ersten sechs Monaten nach Erhalt 10.000 Euro mit der Karte umsetzen. Je nach Vielfliegerproramm entsprechen 65.000 Punkte etwa 52.000 Meilen – damit lässt sich schon einiges anfangen. Die Amex Platinum Card kostet zwar stattliche 720 Euro im Jahr, dafür ist aber auch eine große Bandbreite an Leistungen enthalten:
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Beim Einsatz vielen Kreditkarten fallen außerhalb der EU Fremdwährungsgebühren an. Das bedeutet, dass beim Bezahlen und Geldabheben jedes Mal ein gewisser Prozentsatz an Gebühren fällig wird, der bis zu vier Prozent betragen kann. Ärgerlich für Kunden: Bei American-Express-Kreditkarten werden trotz hoher Jahresgebühren Fremdwährungs- und Abhebegebühren veranschlagt. Dank der vielen Zusatzleistungen können sich diese Premiumkarten auf Reisen dennoch lohnen. Wer auf die Benefits gut verzichten kann und lieber kostenlos Bargeld abheben oder gebührenfrei im Ausland bezahlen möchte, sollte sich eine entsprechende Kreditkarte besorgen.
Die Barclays Platinum Double beispielsweise weist weder Fremdwährungsgebühren noch Kosten beim Geldabheben aus – auch nicht außerhalb der EU. Für eine weltweite Akzeptanz sorgt das Doppel aus Visa- und Mastercard. Außerdem ist hier ebenfalls ein Versicherungspaket für die Reise inkludiert. Die Kosten für diese Premium-Variante betragen 99 Euro im Jahr, weitere Zusatzleistungen sind aber nicht inklusive.
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Wer dazu neigt, das Kreditkartenlimit voll auszuschöpfen und die Summe auf der Kreditkarte in die Höhe zu treiben, für den sind Debitkarten eventuell die bessere Wahl. Bei Kreditkarten gehen die Kreditinstitute in der Regel in Vorkasse, die ausgegebene Gesamtsumme wird dann monatlich vom gekoppelten Konto abgezogen. Das geht teilweise zulasten der Übersichtlichkeit. Bei Debit-Kreditkarten ist das Verfahren simpler, denn die ausgegebenen Beträge werden direkt vom angeschlossenen Konto abgezogen – auf diese Weise rutscht man nicht aus Versehen ins Minus.
DKB bietet zum Beispiel eine Debitkarte an, die besonders günstig ist, da keine Jahresgebühr fällig wird. Ein weiterer Vorteil auf Reisen: Es gibt keine Fremdwährungs- oder Abhebegebühren. Aber Obacht: Mit Debitkarten lassen sich in der Regel keine Kautionen bei Mietwagenbuchungen hinterlegen.
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Auf Reisen bieten Kreditkarten vor allem außerhalb der EU einige Vorteile. Premium-Karten sind oft mit Versicherungspaketen ausgestattet und haben je nach Anbieter und Modell noch weitere Zusatzleistungen in petto, die das Reisen erleichtern. Wer oft reist und von zahlreichen Benefits profitieren möchte, wählt am besten eine Karte mit einem großen Leistungsumfang. Diese sind zwar oft recht hochpreisig – wer die Leistungen aber wirklich in Anspruch nimmt, hat die Gebühren schnell wieder drin. Wer nur Wert auf einige Basics legt und vor allem umsonst Geldabheben und von Fremdwährungsgebühren verschont bleiben möchte, kann auch zu einer Kreditkarte mit eine niedrigen Jahresgebühr greifen.
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