Am Wochenende ging der erste Lauf des Enduro Worldcup 2024 im italienischen Finale Ligure zu Ende – Raphaela Richter konnte dabei mit einem 6. Platz bei den Elite Damen punkten, bester deutscher Elite-Fahrer war Christian Textor.
Das letzte Wochenende markierte den Abschluss des ersten Enduro World Cups der Saison 2024. Die Finale Outdoor Region, die seit 2013 als Austragungsort für Weltklasse-Mountainbike-Events dient, bot auch dieses Jahr eine perfekte Kulisse für die anspruchsvollen Wettbewerbe. Der Enduro World Cup durfte sich dabei in den natürlichen Gegebenheiten der Region austoben. Die vielfältigen Trails, die von malerischen Hochebenen über tiefe Täler bis hin zu unzähligen Pfaden reichen, boten den perfekten Rahmen für ein Rennen, das sowohl technisches Können als auch Ausdauer auf Strecken wie der bekannten DH Men oder Base Nato forderte.
Andrea Principato, Präsident von Finale Outdoor Region Sport & Events, betonte die Bedeutung des World Cups für die Region: „Nach den Herausforderungen des Jahres 2023, in dem Enduro offiziell zur UCI-Disziplin erhoben wurde, bot das diesjährige Event unseren Athleten und Teams eine Art Heimkehr.“
Der Wettkampf am Samstag war mit fünf anspruchsvollen Sonderprüfungen gespickt, die sich über 56 Kilometer erstreckten und insgesamt 2.750 Höhenmeter umfassten. Der Amerikaner Richie Rude stand bei den Männern ganz oben auf dem Podium, dicht gefolgt von Charlie Murray aus Neuseeland und Martin Maes aus Belgien.
Bei den Frauen triumphierte Hattie Harnden, während die amtierende Meisterin Isabeau Courdurier den zweiten Platz belegte und Ella Conolly aus Großbritannien den dritten Platz erreichte.
Auch bei den deutschen Fahrern und Fahrerinnen gab es Highlights zu vermelden. Bei den Women Elite zog Raphaela Richter mit einem sensationellen 6. Platz in die Top Ten, am Ende fehlten mit 36:51.182 nur knappe 45 Sekunden auf die Erstplatzierte. Bei den Men Elite war Christian Textor der schnellste Fahrer und zog mit 33:08.173 auf den 19. Platz. Auch Max Pfeil war schnell unterwegs und belegte mit 33:41.876 den 32. Platz unter den 84 Elite Men Fahrern, die die Zielflagge sahen.
Bei den Men U21 fuhren mit Lasse Eschler, Frederik Matz und Jonathan Heitmann gleich drei Nachwuchsfahrer innerhalb von 40 Sekunden ins Ziel und belegten die Plätze 20, 22 und 27. Deutsche Teilnehmerinnen bei den Junioren gab es nicht.
Alle Ergebnisse hier: Ergebnisse Enduro World Cup Finale Ligure 2024
Auch Ausfälle gab es auf den anspruchsvollen Strecken von Finale zuhauf – ganze 14 Elite-Fahrer (von 98) und 9 Elite-Damen (von 31) wurden mit DNF (Did not finish) gewertet. Dazu gab es in den sozialen Netzwerken auch einige kritische Stimmen.
Etwa machte die bei den Women Elite zehntplatzierte Rebecca Baraona ihrem Ärger auf Instagram Luft und berichtet eher von einem Überlebenskampf den einem Rennen, das eng getaktet und bei hochsommerlichen 30° C stattfand und keinen Raum für Erholung ließ. Sie lobt ausdrücklich alle Menschen hinter dem Sport inklusive Organisation, hätte sich aber gewünscht, das die im Vorfeld geäußerten Bedenken hinsichtlich der Transferzeiten der Fahrer und Fahrerinnen gehört worden wären.
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