Der Abstieg des MSV Duisburg steht bereits fest. Dennoch war die Wut einige Anhänger beim letzten Heimspiel der Saison zu sehen. Aufgebrachte Fans des MSV Duisburg haben für eine lange Unterbrechung des Drittliga-Spiels am Sonntag gegen Erzgebirge Aue gesorgt. Beim Stand von 2:2 (0:1) wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit öffnete sich plötzlich ein Tor in der Heimkurve und vermummte Anhänger der Duisburger stürmten in den Innenraum und zündeten Rauchbomben, die in Richtung Polizei und Sicherheitskräfte flogen. Die Polizei konnte die Randalierer mithilfe des Einsatzes von Reizgas wieder zurück in den Block drängen. Die Partie wurde wegen der aufgeheizten Stimmung auch nach rund 30-minütiger Unterbrechung zunächst nicht wieder aufgenommen. "Das macht mich unfassbar traurig. Der Sport sollte im Mittelpunkt stehen und nicht die Gewalt", sagte Duisburgs Trainer Uwe Schubert unter Tränen bei MagentaSport. Schlussendlich ist die Partie noch zu Ende gebracht worden. Ein weiteres Tor ist nicht gefallen. Der frühere Bundesligist Duisburg stand bereits vor dem vorletzten Spieltag als Absteiger in die Viertklassigkeit fest. MSV-Fans hatten bereits in der Vorwoche beim 3:5 in Lübeck das Spielfeld gestürmt.
