Südkorea, Japan und die USA haben eine trilaterale Marineübung im Gebiet zwischen dem Japanischen Meer und dem Gelben Meer abgehalten. Die zwei Tage dauernden Manöver fanden vom Donnerstag bis zum Freitag vor der südkoreanischen Insel Jejudo statt. Daran nahmen sechs Kriegsschiffe teil.
Die USA waren mit dem Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt vertreten. Der Gastgeber stellte den in das Aegis-Kampfsystem integrierten Zerstörer Seoae Ryu Seong-ryong zur Verfügung. Japan war mit seinem Zerstörer Ariake präsent. An der Übung waren auch Begleitschiffe beteiligt.
US-Konteradmiral Christopher Alexander nannte die Manöver eine "routinemäßige Operation" in den internationalen Gewässern. Deren Ziel sei gewesen, die taktische Kompetenz der Teilnehmer zu verbessern. Neben der Bekämpfung von U-Booten habe man die Bergung auf hoher See und den Datenaustausch geübt. Außerdem habe man das Vorgehen gegen illegale Transporte von Waffen, darunter auch von Massenvernichtungswaffen, trainiert. Der hochrangige US-Militär erläuterte:
"All das bereitet uns besser auf eine Krise in der Region oder mögliche Vorfälle außerhalb der Region vor."
Örtliche Medien schrieben von einer gemeinsamen Übung gegen Bedrohungen und Provokationen aus Nordkorea. Diese Manöver waren die letzten in einer Reihe von trilateralen Übungen, die Seoul, Tokio und Washington bei einem Gipfel in der Erholungsanlage der US-Präsidenten Camp David im August 2023 vereinbart hatten.
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