Am 1. April 47
v. Chr. wird dann endlich das "Lex neutrae genus" erstmalig auf die Agenda des Senats gesetzt. Anscheinend ein erster Sieg für die Frauen, allerdings mit weitreichenden Folgen. Das Thema wirft Wellen und wogt über Jahre durch den Senat, über Märkte, in Gassen, Tavernen und Provinzen. Am Ende nutzt es einem: Gaius Julius Caesar. Hat er die Debatte künstlich befeuert? Darauf deuten alte Schriftrollen hin, die nun erstmals mit Hilfe Künstliche Intelligenz entziffert werden können.
In diesem Zeitzeichen erzählen Veronika Bock und Ulrich Biermann:- dass Frauen sich schon früh vernetzten, um ihre Männer und Väter zu beeinflussen,
- dass das von Frauen geforderte "Lex neutrae genus" es bis in den Senat schaffte,
- wie der Senator Ursinus Hoecerius die Diskussion darüber lange am Köcheln hielt,
- dass Gaius Julius Caesar durch die Genderdebatte seine Macht sicherte.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Gabriella Manzano (Professorin für Genderstudies und Alte Geschichte an der FU Herculaneum)
- Sofia Kriese (hat in ihrer Masterarbeit das Frauenbild in lateinischen Schulbüchern untersucht)
- Anna Katharina Romund (promovierte zur Frage weiblicher Handlungsspielräume in der Krise der römischen Republik)
Weiterführende Links:Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?Gerne her damit: Einfach schreiben an
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autoren: Veronika Bock und Ulrich Biermann
Redaktion: Gesa Rünker ]]>