Hans Peter Hallwachs ist tot. Bereits seit zwei Wochen trauert die Familie, erst jetzt wurde die Nachricht publik. Doch wen hinterlässt der Schauspieler eigentlich?Er prägte die Film- und Fernsehlandschaft Deutschlands 60 Jahre lang. Jetzt ist Hans Peter Hallwachs tot. Wie am Freitag bekannt wurde, verstarb der Schauspieler bereits am 16. Dezember in seiner Heimatstadt Berlin. Er wurde 84 Jahre alt."Er war außergewöhnlich, humorvoll, liebevoll, kompromisslos, gerade, begeisterungsfähig und geliebt", heißt es in einem Nachruf seiner Familie. "Er lebt weiter in unseren Herzen und in seinen Rollen, in Filmen, Serien und Hörbüchern. Für uns spielte er immer Hauptrollen, ein langes erfülltes Leben lang."Hallwachs hielt seine Familie aus der Öffentlichkeit herausSeine Familie, das sind seine Ehefrau Anne und seine drei Kinder. Hallwachs hinterlässt zwei Töchter sowie einen Sohn. Sonst ist wenig über das Privatleben des Schauspielers bekannt. Hallwachs, der zweimal verheiratet war, hielt seine Familie stets aus der Öffentlichkeit heraus. Nur seine 1995 geborene Tochter Clara versucht ebenfalls im Filmbereich Fuß zu fassen – allerdings hinter den Kameras. Neben Stars wie Heike Makatsch oder Moritz Bleibtreu war sie zum Beispiel 2019 in "Ich war noch niemals in New York" als Kostümbildnerin tätig.Mit Clara zeigte sich Hans Peter Hallwachs auch gemeinsam bei öffentlichen Auftritten, wurde mit ihr zum Beispiel im August 2014 zur Aufführung der Oper "Der Rosenkavalier" bei den Salzburger Festspielen abgelichtet. Vater und Tochter grinsen beide in die Kamera der anwesenden Fotografen, eines der entstandenen Bilder sehen Sie hier. Das Scheinwerferlicht fern der Bühnen, die er zum Start seiner Theaterkarriere von 1959 an bespielte, mied Hallwachs sonst weitestgehend. Bilder mit seiner Ehefrau Anne sind ebenfalls Ausnahmen, eines der wenigen ist anlässlich der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2008 in Köln entstanden. Auch er war einst für prestigeträchtige Auszeichnungen wie den Deutschen Filmpreis nominiert: Doch für seine Rolle in "Nie im Leben" 1991 reichte es am Ende "nur" für den Max Ophüls-Preis.Das fast öffentlichkeitsscheue Verhalten von Hallwachs passt auch zu den vielen der 200 Rollen, die er in seiner Karriere verkörperte. Der Filmkritiker Kay Weniger beschrieb das im "Personenlexikon des Films" einmal so: "Der hochgewachsene, schlaksig-schmale Schauspieler spielte von Anbeginn seiner Filmkarriere durchgehend ernste Charaktere, lakonische, nicht sehr gesprächige und kantige Typen von stark unterkühltem Charme. Seine spröde Ausstrahlung brachte ihm, trotz Hauptrollen wie dem Fabian in Wolf Gremms gleichnamiger Kästner-Verfilmung, nur bedingt Bekanntheit und keine weitreichende Popularität."Für seine Familie wird diese öffentliche Bewertung indes kaum eine Rolle spielen. Wie das Bekanntwerden 14 Tage nach dem Tod Hans Peter Hallwachs' nahelegt, haben seine Frau und die drei Kinder in Ruhe von dem Schauspielstar Abschied genommen.