Eine Friseurin wird in ihrem Salon tot aufgefunden. Dringend tatverdächtig: ihr Enkel. Denn Stephan D. fiel der Polizei schon früher mit Gewaltausbrüchen auf.Nach dem Gewaltverbrechen an einer 80-Jährigen in Schöneiche (Oder-Spree) werden neue Details bekannt: Der tatverdächtige Enkel des Opfers soll Berichten zufolge eine auffällig gewalttätige Vergangenheit haben und in psychiatrischer Behandlung gewesen sein. Das berichten die "Märkische Onlinezeitung" (MOZ) und die "B.Z.".Der Tatverdächtige Stephan D. soll der Polizei demnach etwa mit Axt-Angriffen auf Autos, auf Kinderfahrräder und wegen eines Übergriffs auf eine Mutter bekannt sein. Bekannte beschrieben D. den beiden Medien als verschlossen, das Haus habe er nur mit Kapuzenpulli und Sonnenbrille verlassen. Der "MOZ" zufolge hatte die Gemeinde Schöneiche wegen D. einen Sicherheitsdienst beauftragt.Tote Rentnerin in Schöneiche: Tatverdächtiger polizeibekanntDie Seniorin war am Tag vor Heiligabend auf ihrem Grundstück in einem Nebengebäude, das sie als Salon genutzt habe, mit massiven Stichverletzungen tot aufgefunden worden. Die Friseurin war von einem Kunden entdeckt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Mit dem Fall beschäftigte Ermittler vermuten, dass es zwischen 12 und 12.30 Uhr zu der Tat gekommen sein muss. Der dringend tatverdächtige Enkel sitzt in Untersuchungshaft. Er schweigt bislang zu den Vorwürfen.Für die weiteren Ermittlungen sucht die Polizei noch Zeugen, die sich in der Mittagszeit des 23. Dezember im Bereich der Watenstädter Straße/Wittstockerstraße in Schöneiche aufgehalten oder diese passiert haben. Jedes Detail könne von Bedeutung sein, hieß es am Mittwoch.Die Polizei konnte den 37-jährigen Enkel der Frau in seinem Auto auf der Bundesstraße 1 bei Vogelsdorf stoppen. Der Mann versuchte dann, einer Polizistin die Dienstwaffe gewaltsam zu entreißen. Dabei habe sich ein Schuss gelöst, der den Verdächtigen an Hand und Oberschenkel verletzt habe, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Dienstag. Bei dem Einsatz wurden auch zwei Polizisten verletzt.
