Als Alexis Langlois hörte, dass ihre Pferde in einen zugefrorenen See eingebrochen waren, war der Schock groß. Ihre Nachbarn brachten die Geschichte zu einem positiven Ende.
Die Pferdehof-Managerin Alexis Langlois war gerade barfuß in ihrer Hütte, als es an der Haustür energisch klopfte. Vor der Tür stand ihre Nachbarin Amber Countryman und schrie sie aufgeregt an, dass die Pferde in einen zugefrorenen Tümpel eingebrochen seien. Ohne auch nur Socken anzuziehen, schlüpfte Langlois laut "Washington Post" in ihre Winterstiefel und eilte vor die Tür.Bauern wütend auf sky Dumont und hannes jaenicke 19.50
Von den Tieren entdeckte sie dort nicht mehr viel: Bis zum Hals standen die Tiere im eiskalten Wasser und konnten sich ohne fremde Hilfe erkennbar nicht befreien. Langlois’ erste Reaktion: Einerseits die Polizei anrufen, und direkt danach auch die Besitzerin des Pferdehofs. Allerdings wäre auch die erst nach einer halben Stunde am Hof eingetroffen – bei einer Lufttemperatur von -8 Grad Celsius keine angenehme Vorstellung.
Während Langlois und Countryman noch auf die Polizei warteten, wurden sie überrascht: Von allen Seiten kamen Nachbarn auf die beiden Frauen zugelaufen, brachten Seile, Schaufeln, Kettensägen und Spitzhacken mit. Genug, um damit bis zum Eintreffen der Feuerwehr die Lage vor Ort zu verbessern.
Und es half tatsächlich: Als die Feuerwehr am Pferdehof ankam, hatten die Freiwilligen bereits eine Schneise in das Eis geschlagen. Das alleine reichte nicht: Selbst die Feuerwehr war noch knapp zwei Stunden mit der Rettung beschäftigt, einige der Feuerwehrleute mussten sogar in das eiskalte Wasser steigen, um Seile an den Pferden zu befestigen. Doch auch dabei halfen die Nachbarn kräftig mit: Am Ende zerrten rund ein Dutzend Menschen an den Seilen, um die Tiere aus dem Wasser zu befreien.Nandu in München
Mit Erfolg: Feuerwehr-Chef Chris Yerkes war zwar laut "Washington Post" mehr als skeptisch: "Ich habe im Laufe der Jahre mit Tierrettungen zu tun gehabt, und bei der Rettung von Pferden kommt es fast immer vor, dass sie die Rettungsaktion nicht überleben." Doch in diesem Fall hatten die Tiere Glück: Alle konnten befreit werden und in dicke Decken eingehüllt zurück auf die Weide.
Quelle:Washington Post, KPAX TV