Am ersten Tag können sich insgesamt fünf deutsche Fechterinnen und Fechter für die Hauptrunde qualifizieren.
Raoul Bonah (TSV Bayer Dormagen) kann alle seine Gefechte in der Vorrunde gewinnen und zieht direkt ins 64er-Tableau ein. Frederic Kindler (TSG Eislingen) und Lorenz Kempf (TSV Bayer Dormagen) kommen auf fünf Siege, Leon Schlaffer (TSV Bayer Dormagen) holt vier Siege. Schlaffer gewinnt sein 128er-Vortableau, muss sich dann aber im 64er-Vortableau geschlagen geben und belegt Platz 75. Kindler und Kempf können sich im 64er-Vortableau gegen Angelo Chiara (CAN) und Mostafa Ayman (EGY) durchsetzen.
Im Damensäbel ziehen Lisa Gette, Julika Funke (beide FC Würth Künzelsau) und Léa Krüger (TSV Bayer Dormagen) mit jeweils vier Siegen ins KO ein. Krüger verliert mit 15:11 gegen Ainhoa Perez (ESP) und belegt Rang 97. Funke hat im 64er-Vortableau gegen Olga Hramova (BUL) das Nachsehen und landet auf Platz 72. Gette gewinnt ihr Gefecht gegen Honor Johnson (USA) und ist im zweiten Tag.
Larissa Eifler kann als 11. Der Weltrangliste wegen einer Corona-Infektion nicht in Algier teilnehmen. Wir wünschen gute Besserung und eine schnelle Genesung! Lisa Gette muss sich mit 15:13 knapp Liza Pusztai (HUN) geschlagen geben und beendet den Wettkampf auf dem 57. Platz. Raoul Bonah erreicht die Runde der letzten 32 und belegt am Ende Platz 22. Frederic Kindler und Matyas Szabo kämpfen sich bis ins 16er, wo Kindler Luigi Samele (ITA) unterliegt und auf Platz 13 landet. Szabo kann sein Gefecht gegen Paco Boureau (FRAU) gewinnen und zieht ins Finale der besten acht ein. Nach einer knappen Niederlage mit 15:14 gegen Bolade Apithy (FRAU) belegt er Platz acht.
Am Sonntag startet das Damensäbelteam (Lisa Gette, Julika Funke, Léa Krüger) mit einer Zitterpartie in den Wettkampf. Im 32er gewinnen sie mit 45:44 gegen die Fechterinnen aus Hongkong. Gegen das spanische Team reicht die Kraft dann nicht mehr und man verliert mit 45:43. Von den drei anschließenden Platzierungsgefechten kann man zwei gewinnen. Damit steht am Ende Platz elf zu Buche.
Die Mannschaft im Herrensäbel (Matyas Szabo, Raoul Bonah, Lorenz Kempf, Frederic Kindler) erwischt einen besseren Beginn. Nach einem Freilos im 32er können sie mit 45:25 einen Sieg gegen Georgien davontragen. Die Runde der letzten acht wird zu einem Krimi, den das deutsche Team mit 45:44 gegen die USA gewinnt.
Im Halbfinale gegen die Mannschaft aus dem Iran hat man mit 45:42 das Nachsehen. Im Gefecht um Platz drei kann man dann Frankreich mit 45:43 bezwingen und die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen. Herrensäbel-Bundestrainer Vilmos Szabo ist mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden. Man habe noch einige Schwierigkeiten gehabt, gegen die iranischen Fechter lange geführt und dann verloren. Das Gefecht gegen Frankreich habe man nach Rückstand drehen können und mit dem dritten Platz einen guten Saisoneinstieg hinlegen können.