Heiko Fischeder-Dreßler trifft man seit 17 Jahren in seinem Kiosk an der Berliner Straße 47. In Pankow ist er so etwas wie eine Institution. „Heikos Laden“ liegt mittendrin und man bekommt alles, was man braucht: von der B.Z. bis zur Hoffnung auf den Lotto-Jackpot.
„Begonnen hat mein Berufsleben ganz woanders, nämlich bei der BVG. Ich war U-Bahnfahrer.“ Heiko mochte den Beruf, mit allem, was dazugehört. „Ich erinnere mich, wie wir plötzlich statt ZURÜCKBLEIBEN, dann aus Höflichkeit ZURÜCKBLEIBEN, BITTE sagen mussten.“
Lange her, fast schon nicht mehr wahr. „Jedenfalls wollte ich umsatteln, war eine Zeit im Ausland und fand dann diesen Kiosk hier, der früher mal eine Foto-Wegert-Filiale war. So bin ich 2005 dann umgestiegen.“
Inzwischen hat Heiko fünf Angestellte und der Laden ist fast so gemütlich wie ein Wohnzimmer. „Als einziges Hobby leiste ich mir Reisen, möglichst weit weg, nach Amerika oder Asien. Von dort bringe ich dann einige Ideen mit, wie man am besten mit Kunden umgeht“, erzählt der 52-Jährige.
Die Kundschaft hat sich in den Jahren gewandelt. „Heute wird weniger Schnaps, dafür mehr Mate-Limo verlangt.“ Dabei ist Heikos Laden ausdrücklich kein „Späti“, das betont der Chef, der nach Hause keine große Reise machen muss.
Er wohnt nämlich gleich im Stockwerk über dem Kiosk.